Sonntag, 18. Januar 2015

PeGiDa - Demo abgesagt !

Gerade tickerte es durch N24 - meinem Lieblingssender. Die Montags-Demo in Dresden musste von den Veranstaltern abgesagt werden , weil es konkrete Drohungen gegen Herrn Bachmann (dem Organisator) aus Kreisen von Islamisten gab. Die Polizei hat daraufhin die Demonstration verboten. Aha - anstatt ihrem Auftrage zum Schutz der Demokratie nachzukommen, beschränkt sich unsere Polizei auf verwaltungstechnische Aufgaben. Und unsere Politiker ? Wo sind jetzt die Verfechter der "wehrhaften Demokratie", die Garanten der Meinungsfreiheit? Wo sind die demokratischen, integrierten Muslime, die sonst nicht müde werden uns ihre Religion des Friedens schönzureden? Da herrscht Sendepause !

Eines zeigt die abgesagte Demonstration allerdings besser als 100000 Leute auf den Straßen! Unsere Regierung ist nicht mehr in der Lage (und vermutlich auch nicht Willens) in einer deutschen Stadt den Bürgern dieses Landes die Wahrnehmung ihrer demokratischen Grundrechte zu garantieren. Unsere Volksvertreter haben den Schwanz eingezogen und unsere Polizisten sind in Deckung gegangen. Ist das das Deutschland, in dem wir leben wollen. Diese Frage sollte sich heute jeder stellen, der bisher noch an unser demokratisches System geglabt hat.

Das unsere Regierung bzw unsere Regierenden wohl ganz froh sind, das die Islamisten ("...das hat natürlich nichts mit dem Islam zu tun") ihnen scheinbar die ungeliebte PeGiDa vom Hals geschafft haben, ist ein Schuß der nach hinten losgehen könnte. Wenn der Druck, den manche Menschen aufgebaut haben, kein Ventil mehr finden, könnte das ungeahnte Folgen haben! Wenn Menschen wie der türkische Präsident Erdogan die Gläubigen als Soldaten und die Moscheen als Kasernen des Islam betrachtet, könnten Menschen auf die Idee kommen, dieses eben genauso zu sehen. Es könnte dazu kommen, das manche bisher friedlichen Demonstranten die nächste islamische Einrichtung, das nächste muslimische Geschäft und den nächsten Muslim dann wirklich als seinen existentiellen Feind betrachten. Es mögen sogar Einige dann zu Maßnahmen greifen, die sonst kriegsführenden Parteien vorbehalten waren. Im Kriege brennen nun einmal die Häuser der Feinde. Aufgestauter Druck könnte sich in unkontrollierten Aktionen gegen muslimische Anwohner Bahn brechen. Ist es etwa das, was die Regierung will? Die Gefahr solcher radikaler Handlungen wird steigen, wenn man den Menschen auf der Straße die Möglichkeit friedlichen Protestes nimmt. Wenn der Staat vor dem Terrorismus einknickt, dann hat er seine moralische Integrität verloren.

Ein arabisches Sprichwort sagt "Wer bei Tag nicht gehen darf, lernt bei Nacht zu schleichen". Wehrlos und ohne Stimme sind wir dennoch nicht. In sozialen Netzwerken können wir weiterhin miteinander in Kontakt bleiben. Und wir können jeden Tag selber friedlich demonstrieren. Grüßen wir ab morgen einfach mit "Grüß Gott" - aber sparen wir es uns, muslimischen Anwohnern und Arbeitskollegen besondere Höflichkeit entgegen zu bringen. Lassen wir Muslime in diesem Lande die nötige Distanz spüren. Sie sind nach eigenem Verständnis keine Deutschen mit muslimischem Glauben, sondern Muslime mit deutschem Pass (wenn überhaupt). Vermeiden wir es, muslimischen Geschäften Umsatz zu bescheren. Erklären wir keinem Muslim den Weg, wenn er fragt. Sprechen wir nicht mit ihnen - und wenn doch, nur das unbedingt Notwendige. Solange wir als Nicht-Muslime (was für den Muslim bedeutet, das wir für ihn keine Menschen sind) in der Mehrheit sind, so haben wir die friedliche und nicht zu verbietende Möglichkeit ihnen unsere Ablehnung täglich zu zeigen. Sollen sie in ihren Quartieren hausen, sollen sie gegen alles Christliche in diesem Lande wettern und in jeder Seifenreklame eine Beleidigung ihres Propheten sehen. Das können wir nicht verhindern. Aber wenn eine Muslima mit 5 Einkaufstüten und Kinderwagen in die Straßenbahn steigen will - müssen wir da helfen? Wenn ein Muslime eine Reifenpanne hat - müssen wir da anhalten? Muss ich für meine muslimische Arbeitskollegin einspringen, nur weil sie vielleicht einen wichtigen Termin wahrnaehmen will?  Die Frage darf sich nun jeder selber beantworten. Und man sollte bei der Antwort nicht vergessen, das es das religiöse Pflicht des ach so netten, hilfsbedürftigen Muslimen ist, uns als Nicht-Muslime jederzeit die Menschenrechte zu verweigern. Wer glaubt, Karikaturisten, Zweifler und Kritiker hätten für ihre Tätigkeit den Tod verdient, hat sich selber außerhalb unserer Gesellschaftsordung gestellt - und da sollten wir ihn auch stehen lassen. 

Ich wünsche allen meinen Lesern einen gesegneten Abend und verbleibe mit "Grüß Gott"

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