Dienstag, 17. November 2015

Hasenfüße - oder die Politik der vollen Hose !

Die Geschichte des Abendlandes ist voll von Attentaten auf Staatsführer, Potentaten und Königen. Unvergessen - und dank Oliver Stone´s Film auch viel diskutiert - ist das Attentat auf den US-Präsidenten John F. Kennedy in Dallas. König Alexander I. von Jugoslawien wurde 1934 vor laufender Kamera erschossen. Es gab Attentate auf den Papst, auf Konrad Adenauer, auf Napoleon und natürlich (wer "Cleopatra" mit Liz Taylor gesehen hat, weiß es) auf Gaius Julius Cäsar. Zum Teil hatten die Attentäter Erfolg - zum Teil nicht. 1914 wurde der Erzherzog-Thronfolger Österreichs Franz-Ferdinand nebst Gattin in Sarajewo erschossen. Aus den Ultimaten nach der Tat entstand der erste Weltkrieg. Auf Lenin wurde ein Pistolen-Attentat verübt. Mahatma Gandhi und Indira Gandhi wurden von radikalen Hindus erschossen. Auf einem Parteitag der britischen Konservativen in Brighton wurde kurz vor der Rede der damaligen Premierministerin Margaret Thatcher eine Bombe gezündet, die zahlreiche Opfer und Sachschäden zu Folge hatte - gesprochen hat die "Eiserne Lady" trotzdem. Der Ministerpräsident Spaniens Admiral Carrero Blanco wurde 1973 durch eine Autobombe getötet. Anschläge auf prominente Politiker sind also nicht unüblich. Die Motive der Attentäter, die Methode des Attentats und die politische Ausrichtung des vermeintlichen Opfers waren dabei unterschiedlich. Eines jedoch hatten alle Opfer gemeinsam - Sie standen mit ihrer Person, mit ihrem Leben für das ein, woran sie glaubten.

Gestern Abend sollte in Hannover ein Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Niederlande stattfinden. Ein uralter Kampf zwischen den "Erzrivalen" und mit Sicherheit nicht nur ein fußballhistorisches, sondern auch ein medienwirksames Highlight. Gerade als Zeichen der Furchtlosigkeit nach den feigen Attentaten in Paris schien dieses Zeichen bitter nötig zu sein, um den Verzagten und Ängstlichen ein Signal der Sicherheit zu geben. Zahlreiche Prominente inklusive der Kanzlerin sollten anwesend sein um den islamistischen Bedrohern zu zeigen : "Wir stehen hier, egal was ihr tut. An uns kommt ihr nicht vorbei!". Dieses Spiel wurde nun kurzfristig abgesagt, die gesamte Gegend abgeriegelt und die Kanzlerin aus Sicherheitsgründen an einen sicheren, unbekannten Ort verbracht. Nach langem durchsuchen des Umfeldes wurde keine Bombe gefunden - einzig ein stehengelassener Trolli mit Pfandflaschen war die Ausbeute des Sonderkommandos der Polizei. Obwohl dieses symbolträchtige Spiel nicht stattgefunden hat, gibt es trotzdem ein Ergebnis.
Islamisten : Bundesrepublik Deutschland -  1:0 !

Aus der vollmundig angekündigten Manifestation politischer Standfestigkeit ist ein Paradebeispiel für die Politik der "vollen Hose" geworden. Hasenfußgleich stzten sich bereits angereiste Politiker in ihre Panzerlimousinen und verließen fluchtartig die Szenerie. Die Kanzlerin selber zog es vor, ihre Anreise abzubrechen und sich zu verstecken. Für eine Frau, die stets betont "Wir schaffen das" und "Wir haben die Lage unter Kontrolle" ist das ein Armutszeugnis politischer Machtlosigkeit ohne historisches Besipiel. Selbst die Flucht Karls des Kühnen nach der Schlacht bei Murten war dagegen ein heroisches Fanal - er hat wenigstes persönlich versucht, die Heerscharen der Eidgenossen zu schlagen. Die Bedrohung, der sich Frau Merkel nicht aussetzen wollte, war vermutlich geringer als die Gefahr, die heute jedem Caféhaus-Besucher droht. Oder die jede Oma beim täglichen Einkauf in Duisburg-Marxloh oder Köln-Kalk ausgesetzt ist. Statt sich wie angekündigt dem Volk zu zeigen und dadurch zumindest die Gefahren der Bevölkerung durch die verkorkste Einwanderungs-Politik symbolisch zu teilen, hat sich unsere Polit-Elite in ihre persönlichen Fluchtlöcher verkrochen. PFUI !

Dieses Spiel wird zum Symbol werden. Die ganze Welt sieht nun, das die Islamisten in diesem Lande bestimmen, wann und ob ein Fußballspiel stattfinden wird. Eine der größten Wirtschaftsnationen der Welt mit 2000 Jahren Kulturgeschichte ist Dank der persönlichen Befindlichkeiten der Kanzlerin nicht mehr in der Lage eine Sportveranstaltung durchzuführen. Das ist eine Blamage, wie sie dieses Land noch nicht erlebt hat. Aber es kennzeichnet auch ganz klar, welchen Stellenwert sich Frau Merkel selber gibt. Sie nimmt die öffentliche Demütigung ihres Volkes für ihre persönliche Sicherheit in Kauf. Sie glaubt, sich über die Gesetze quasi "ordre per Mutti" hinwegsetzen zu können, EU-Verträge einseitig brechen zu dürfen und ungefragt dieses Land nach ihren Plänen umgestalten zu dürfen. Mutti als Maß aller Dinge? Nein - in einer Demokratie entscheidet das Volk. Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus . Mag sie auch die Richtlinienkompetenz der Politik besitzen - sie ist nicht Eigentümer oder Alleininhaber unseres Vaterlandes. Vermutlich sieht sie sich als so alternativlos an, das ihr persönliches Wohlbefinden noch vor der Staatsräson rangiert. Da kann man sich ruhig vor der Welt als politischer Hosenscheisser, als zahnloser Löwe oder flüchtendes Weichei hinstellen - Hauptssache Mutti hat keinen Staub auf dem Hosenanzug. Die staatsmännische Größe eines Winston Churchill, der sich die deutschen Luftangriffe von der Dachterrasse seines Landsitzes ansah oder einer Maggie Thatcher, die trotz gezündeter Bombe ihre Rede hielt - davon ist diese selbstverliebte alte Frau weit entfernt. Da opfert sie lieber die Glaubwürdigkeit. Vielleicht sollte der DFB künftig seine Spiele mit der IS absprechen - die Sicherheitskräfte dieses Landes vermögen ein Spiel gegen äußere Bedrohung ja scheinbar nicht mehr sichern zu können.

Als Napoleon einmal nur um Haaresbreite einem Bombenanschlag auf seine Kutsche entging und seine weibliche Begleitung in Weinkrämpfe ausbrach, stauchte sie der Kaiser zusammen "Madame, menagieren sie sich! DAS ist unser Geschäft". Dieser Mann wusste, wenn er einmal demonstrativ weglief, ist der politische Schaden größer als eine verlorene Schlacht. Gestern hat Deutschland seit 70 Jahren Frieden die größte Schlacht gegen einen Feind verloren und die Welt sieht nun - Die Deutschen knicken vor dem Terror ein. Zum ersten Mal schäme ich mich für dieses Land ! Danke, Frau Merkel - Sie schaffen uns !