Freitag, 20. Juli 2018

Du gehörst zu uns !? Über Integration und Zuwanderung

Man begegnet ihnen täglich auf der Straße, im Bus, in der Bahn , an der Arbeitsstelle - Mitbürger mit ausländischen Wurzeln. Ob es nun der syrische Taxifahrer, die albanische Putzfrau, der senegalesische Kellner oder die griechische Gemüsefrau ist - sie alle haben einen Platz in Deutschland gefunden. Manche von ihnen sprechen ein sehr gutes, fast fehlerfreies Deutsch. Sie leben in diesem Land, zahlen hier ihre Steuern, gebären hier ihre Kinder. Aber werden diese Menschen deshalb zu Deutschen ? Ist das Deutsch-Sein eine Tätigkeit, die man erlernen kann, wie einen Beruf? Ist die Zugehörigkeit zum deutschen Volke etwas, was wie ein Studium absolviert werden kann ? Nein, das ist es nicht ! Und da wird es auch - trotz vielfach gegenteiliger Meinung auch nie sein.

Die Zughörigkeit zu einem Volke ist eine Sache der Geburt. Waren die Eltern Russen, so wird das Kind ein Russe sein. Waren die Eltern Japaner, so wird der Nachwuchs natürlich dem japanischen Volk angehören. Und das ist unabhängig von der Staatsbürgerschaft oder dem Aufenthaltsrecht. Zu einem Volke gehört man aus seiner Geschichte, durch seine Geburt und durch seine Vorfahren und nicht weil irgendein Beamter einen Stempel unter ein Stück Papier gedrückt hat.
Deutschland hat über die Jahrhunderte und Jahrtausende seinen Platz in Europa mit Blut, Schweiß und Tränen erkämpft. Ob es nun gegen die Römer, die Hunnen, die Türken, die Schweden, die Russen oder gegen die Franzosen ging - wir haben unser Lebensrecht erfolgreich behauptet. Unser Volk hat in den 2000 Jahren seiner Geschichte eine Mentalität, eine Kultur und eine Tradition entwickelt, die einzigartig ist. Mein Ur-Ur-Großvater hat bei Sedan gekämpft, mein Urgroßvater in Tsingtao für Kaiser und Reich die Chinesen geschlagen und vor Verdun gelegen. Mein Großvater als Jagdflieger den Himmel seiner Heimat vor feindlichen Flugzeugen geschützt. Einer meiner Vorfahren hat 1838 das erste Puddelwalzwerk im Ruhrgebiet gegründet und dessen Vorfahren besaßen die älteste Nagelschmiede in Hörde. Seit nachweislich mehr als 400 Jahren lebt und arbeitet meine Familie in diesem Lande. Wir haben uns das Recht hier zu leben - und so zu leben wie wir wollen - über Jahrhunderte hin erkämpft, erarbeitet und erdient!

Wenn nun ein Zuwanderer - egal woher und egal aus welchen Gründen - in dieses Land kommt, so mag er guten Willens sein, sich uns anzupassen. Es ist aber immer nur eine Kopie unserer Lebensart und unserer Kultur. Aus einem bayerischen Bauern würde niemals ein Samuraikrieger, aus einem friesischen Fischer kein griechischer Reeder und  aus einem westfälischen Schmied kein spanischer Torero. Es sind müßige Versuche uns einreden zu wollen, daß man sich in unserer Kultur assimilieren könnte. Dazu ist sie zu sehr in unserem Denken, unserem Handeln und unserem Fühlen verankert. Auch der Hinweis auf gern gegessene ausländische Speisen, die Hinwendung zu anderen Kulturen unsererseits und das geradezu manische Kopieren ausländischer Sprachfetzen ( besonders von Anglizismen) ist kein Zeichen für ein grundsätzliches Weichen unserer Kultur. Schon früher bemühte man sich um ausländische Ausdrücke (meistens jedoch französisch), aß das, was der Fremde mitgebracht hatte und interessierte sich je nach Mode auch schonmal für ferne Länder. Deutsch sind wir deshalb trotzdem geblieben. Und genauso wird der Zugewanderte immer ein Zugewanderter bleiben. Da mag er Deutsch sprechen, wie Bismarck - da mag er pünktlich sein, wie der sprichwörtliche Maurer - da mag er sich kleiden, wie Hannelore Kohl - da mag er sogar deutsche Freunde oder Partner haben : Nichtdeutsch bleibt immer Nichtdeutsch. Gerade im Rheinland ist in vielen Stammbäumen der eine oder andere Ausländer zu finden. Franzosen, Engländer, Holländer und wer weiß was noch alles - Am Ende hat sich immer das Deutsche in unserem Volke durchgesetzt und das fremde ausgemendelt. Und da kann man es drehen und wenden wie man will, es gut oder schlecht finden oder nun schreien : Deutschsein kann man nicht erwerben, sondern nur ererben!

Und deshalb an alle Zugewanderten, Eingeheirateten und Eingeschlichenen : Ihr könnt uns vielleicht kopieren oder uns nachmachen. So richtig dazu werdet ihr niemals gehören. Und das ist keine politische Aussage, sondern eine historische ethnologische Tatsache !