Mittwoch, 3. Mai 2017

Le Esprit de Corps - oder vom Geist der Truppe

Seit frühester Jugend habe ich eine gute Verbindung zum Militär. Mein Großvater war bis zu seiner schweren Verwundung im Februar 1945 Berufssoldat (zuletzt Major der Luftwaffe), ein Großonkel im Krieg Kommandeur einer Panzeraufklärungseinheit, ein anderer Großonkel war Batteriechef bei der Sturmartillerie, mein Vater war lange bei den Gebirgsjägern. Ich habe ein Kochgeschirr gekannt bevor ich ein Tretauto bekam und mit 6 Jahren kannte ich die Dienstgradabzeichen von Soldaten besser als das Alphabet. Aus dieser Erziehung - die gewiß Schwächen aufweist - ist jedoch einiges hängengeblieben. Kameradschaft, Korpsgeist, Teamfähigkeit, Stolz und Härte gegen sich und andere.
Die soldatischen Tugenden wie Ordnungssinn, Organisationsfähigkeit, Disziplin, Treue und Sauberkeit. Nichts davon hat mir geschadet.

Nun sehe ich mir heute die Bundeswehr an. Eine Truppe, in der Migranten genauso vertreten sind wie weibliches Personal. Übergewichtige Dönerexperten versuchen schnaufend die Sturmbahn zu schaffen und brechen nach der Hälfte zusammen. Mopsige Mädchen in blauer Matrosenuniform versuchen krampfhaft einen Mastbaum aufzuentern und werden nur vom Haltegeschirr abgehalten wie ein Königsberger Klops aufs Deck zu fallen. Picklige IT-Junkies werden mit Feldwebel-Dienstgraden ohne Vorliegen auch nur rudimentärer militärischer Kenntnisse angeworben. Und dabei wissen dieses Chipstüten-Verzehrer und Ballerspiel-Koryphäen noch nicht einmal, daß der Begriff Zapfenstreich nichts mit Onanie zu tun hat.

Der Gipfel der inneren Zersetzung allerdings stellt die Ministerin dieses traurigen Haufens dar. War man ja schon seit geraumer Zeit daran gewöhnt, das immer der Verteidigungsminister wird, der die geringsten militärischen Kenntnisse zeigt, haben wir in Frau von der Leyen nun einen obersten Dienstherren (oder neudeutsch Dienstherrin), die vermutlich nicht den Unterschied zwischen einem Panzerabwehrgeschütz und einer Kaffeemaschine in ihrer Funktionsweise erklären kann. Nun ja - politisch mag das gewollt sein. Seit Ernennung dieser Dame rangiert die Wehrfähigkeit der Truppe ja auch irgendwo zwischen Staaten wie Nigeria und Kolumbien. Angst vor dem pickelhaubentragenden Deutschen braucht in Europa niemand mehr zu haben. Schon gar nicht der Angstgegner Rußland. Militärisch würde die Bundeswehr von der Verkehrspolizei von Sankt Petersburg locker eingemacht.
Das Einzige, was in der Bundeswehr zwischen verrottendem Material und ungeeignetem Nachwuchs noch halbwegs an richtigies Militär erinnerte war der Geist der Truppe.

Nun hat Frau von der Leyen genau diesen aufs Korn genommen. Eine Armee ist nun einmal kein Strickverein aus der niedersächsischen Provinz. Ein Hauptmann kein Sozialarbeiter und ein Hauptfeldwebel kein Kindergärtner. Es sind Männer, die angetreten sind unter widrigen Umständen ihr Vaterland zu verteidigen. Schlecht bezahlt und miserabel ausgestattet. Mit üblen Arbeitszeiten und der Gefahr ständiger Versetzung. Die Treue , die von einem Soldaten gegenüber seinem Land erwartet wird, kann er zu Recht auch von seinen Vorgesetzten erwarten. Treue um Treue ! Kameradschaft heißt eben, daß man den Kameraden recht und links von sich zur Not mit seinem Leben verteidigt. Aber das ist unter Frau von der Leyen eben anders. Da heisst es erst das eigene (politische) Überleben sichern und die Kameraden und Untergebenen in das feindliche Feuer schicken.  Nun erwartet Frau von der Leyen auch noch eine Änderung des Umgangs mit den Soldaten, eine Liberalisierung der Ansichten, eine Zivilisierung des Auftretens. Und damit die Aufgabe der letzten Bastion militärischem Denkens in der Bundeswehr. Hätte Frau von der Leyen auch nur einen Funken menschlichen Anstand gezeigt oder einen Rest von militärischem Charakter so wäre sie zurückgetreten und hätte, um die ihr untergebenen Soldaten zu schützen, so die Verantwortung übernommen.

Soldaten sind Kämpfer - keine Chorknaben. Wem es in der Truppe zu hart ist, möge halt zur Post gehen, hieß es früher. Auch da gibt es Uniformen und der Staat garantiert eine Pension. Nun ist die Post und die Bahn privatisiert und somit gibt es auch dort kein Ministeramt mehr, in dem man seine kruden Ideen von einem Ponyhof umsetzen kann. Und wenn man Politiker wie Frau von der Leyen weiterhin an der Truppe herumexperientieren lässt, so wird man die Bundeswehr auch bald durch einen Wachdienst ersetzen können. Dann bewahrheitet sich der alte Witz : Wozu ist die Bundeswehr da? Die Bundeswehr hat die Aufgabe den Feind an der Grenze mit Volkstänzen zu unterhalten bis aus Frankreich richtiges Militär kommt.

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