Mittwoch, 5. Oktober 2016

Deutschland für alle ?

Wenn ich mir die Ströme von Migranten ansehe, die in diesen Tagen als "syrische Flüchtlinge aus Aleppo" in dieses Land kommen und mir im gleichen Moment die leider zahlreichen Deutschen ansehe, die noch aus gefühlsgeschwängerter Empathie diesen Menschen die Hand reichen, so frage ich mich . "Ist Deutschland denn für alle da?".

Kein internationaler Konflikt, keine Hungernot in fernen Ländern, kein Bürgerkrieg und keine Notlage auf der Welt, wo nicht sofort und unbürokratisch unsere Politiker die Geldbörse der detschen Steuerzahler aufmachen und umkränzt vom eigenen Weihrauch das sauer verdiente Geld der Deutschen mit vollen Händen in die bodenlose Töpfe der Welt werfen. Nun aber hat die Form des politischen Maschochismus mit dem geduldeten Zustrom von jedem, der an der Grenze nur schnell genug "Asyl" krähen konnte einen neuen Höhepunkt erreicht. Die Kanzlerin - planlos und abgehoben von innenpolitischen Problemen - ergeht sich in Selfies mit Illegalen, an den Bahnhöfen klatschen die Willkommens-Idioten und in den Aufnahmeeinrichtungen oszillieren sich die Gutmenschen in den seelischen Orgasmus. Plakate mit sinnigen Sprüchen werden hochgehalten, die da lauten "Kein Mensch ist illegal" und "Deutschland für alle". Ein besonders klug scheinender Claquer der Merkelschen Grenzpolitik meinte gar, es wäre doch reiner Zufall in welchem Lande man geboren ist.
Ich sehe das anders.

Ich bin ein Kind meiner Eltern. Mein Vater hat 50 Jahre in diesem Lande gearbeitet, seine Steuern bezahlt und war freiwillig bei der Bundeswehr als diese noch nicht mit dem Füllhorn der guten Taten ihre Personalschwäche ausbügeln mußte. Der Mann brauchte noch 5 Jahre soldatischen Dienst bis er seinen Feldwebel-Winkel tragen konnte. Mein Großvater mütterlicherseits war von 1932 bis 1945 Soldat und hat für dieses Land im Krieg gekämpft. Er verlor einen Unterschenkel, ein Auge und einen Unterarm. Bekommen hat er dafür ein Kreuz um den Hals und eine Pension. Von seinen 8 Brüdern, die ebenfalls Kriegsfreiwillige waren, haben 6 nur ein Holzkreuz bekommen. Von Caen bis Smolensk liegen ihre Beine auf den Schlachtfeldern. Mein Urgroßvater war 1904 als junger Mann in China (als Deutschland noch Kolonien besaß) und hat als Sergeant der berittenen Polizeischutztruppe für die Sicherheit seiner Landsleute gesorgt, was in Anbetracht des erst kurz zuvor gescheiterten Boxeraufstandes nicht einfach gewesen sein dürfte. Sein Vater wiederum hat im 1870/71er Krieg das eiserne Kreuz bekommen - als Unteroffizier bei der Artillerie. Es ist also kein Zufall, das ich hier lebe.

In allen deutschen Familien in diesem Lande sind die Geschichten ähnlich gelagert. In jeder Generation wurde auf irgendeinem Schlachtfeld, in irgendeinem Krieg der Blutzoll entrichtet. Unsere Vorfahren haben für dieses Land gekämpf, haben für dieses Land geblutet und sind für dieses Land gefallen. Unsere Mütter und Großmütter haben für dieses Land geschuftet, gehungert und Kinder geboren. Es ist nicht so, daß uns dieses Land von der Vorsehung geschenkt worden ist. Wir haben jeden Quadratmeter unseres Vaterlandes mit Blut, Schweiß und Tränen bezahlt. Wenn also nun jemand kommt und meint, wir sollten aufgeben, was uns unsere Vorfahren teuer erstritten haben, so wird er mit allem Widerstand rechnen können, zu dem wir fähig sind.

Die Menschen in diesem Lande sind lange ruhig geblieben. Wir haben nichts gesagt, als unser Staatsbesitz für eine nebulöse Idee eines vereinten Europas verschleudert wurde, damit in Brüssel und Straßburg einige Politkasper ihren Champagner trinken können. Wir haben Ländern geholfen, deren Existenz uns erst durch genauen Blick auf den Globus bekannt wurde. Aber anzunehmen, wir würden taten- und wortlos zusehen, wenn nun Horden wildgewordener, kulturfremder Gestalten mit archaischen Lebensformen in dieses Land kommen, so hat man die "Furor teutonicus" sträflich unterschätzt. Einmal ist der Punkt erreicht, an dem wir nicht mehr abwägen, wie unser Ansehen in der Welt ist, an dem wir nicht mehr überlegen, ob unser Handeln mit der Haager Landkriegsordnung, der Flüchtlingskonvention oder der Menschenrechts-Charta vereinbar ist. Dann werden viele in diesem Land die mit Erschrecken feststellen, das uns auch 2000 Jahre Christianisierung nicht von unseren germanischen Wurzel zu trennen vermocht hat. Wenn die Masse rast und ihre Opfer haben will, dann wird weder ein Herr Maas mit dem Gesetzbuch unterm Arm, noch ein Bischof mit der Bibel in der Lage sein, diese Masse aufzuhalten. Als gelernte Physikerin hätte Frau Merkel eigentlich wissen müssen, das kritische Massen eine Kettenreaktion zur Folge haben können..

Die öffentliche Schmähung staatlicher Amtsträger in Dresden war nur ein laues Lüftchen gegen den Wind, der losbrechen kann. Ich warne lediglich aus tiefer Sorge, auch und gerade diejenigen, die heute meinen alles schönreden, erklären und gutheißen zu müssen. Wenn einmal der Sturm losbricht, so werden sie genauso hinweggefegt, wie jene, die uns heute versuchen zu überrennen. Es bleibt diesen Menschen nur die Chance rechtzeitig ihren Weg umzusteuern. Ein Blick in die Geschichte genügt. Wir haben die Römer aus dem Lande geprügelt, die Schweden kleingeklopft, mehrfach die Osmanen bei Wien verdroschen, 2 Weltkriege überstanden (inkl der Inflationen und des Territorialverlustes) und wir haben sogar die Pest überlebt. Aber wir haben das nicht überstanden, in dem wir uns selber verleugneten und uns aufgaben - sondern wir haben uns unserer Kräfte besonnen und zurückgeschlagen. Wie sagte einst Tante Agnes als in ihren Ort erstmals amerikanische Touristen kamen "Den Napoleon sind wir auch losgeworden!".

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen