Freitag, 16. September 2016

Der Bautz´ner - extra scharf !

Nun ist es passiert, was aufmerksame Mitbürger schon vor einem Jahr prognostizierten und hinter der Hand manche Menschen sogar seit Köln mit Spannung erwartet haben. Ein Zusammenstoß zwischen aufsässigen Migranten und örtlichen "Rechten". Im schönen Bautzen (Westdeutschen mit Geschichtswissen bekannt durch das bekannte DDR-Gefängnis) und im allgemeinen eine sehr schöne mittelgroße Stadt in Sachsen knallte es. Natürlich druckten die sattsam bekannten Medien sofort "Rechtsradikale greifen Asylsuchende an" (oder ähnlich) und suhlten sich schon im Mitleid für die armen Opfer rechter Gewaltexzesse. Tja - da hätte man besser den Polizeibericht abgewartet, in dem der örtliche Polizeichef verkündete, daß die Gewalt von den Migranten - in der Mehrzahl sogenannte unbegleitete minderjährige Einwanderer - ausging, und die Gewaltspirale bei einer bisher nicht erklärbaren Schnittwunde am Arm eines Asylberwerbers gipfelte. Es wurden ein paar Flaschen auf die Polizei geworfen - und zwar von den Migranten; es wurden Holzknüppel verwendet - und zwar von den Migranten; es gab bereits im Vorfeld massive verhaltensauffällige Störungen - und zwar von den Migranten. Oh je - das ist im Licht der Fakten gesehen natürlich ein Tritt in die Weichteile der gutmenschlichen Begrüßungsklatscher.

Verzweifelt sucht man nun nach Erklärungen, ob nicht doch vielleicht der geklaute Kakao vom Vortag oder die zu minzige Zahnpasta im Übergangsheim diesen traurigen Vorfall doch noch auf Fehlverhalten von Einheiminschen abwälzen lässt. Nur da greift diesmal die Pickzange der Moralapostel mit Vehemenz ins Leere. Wo nix ist, lässt sich auch mit rosaroter Brille und von ganz linken Ufer aus, aus den Aggressoren mit Migartionshintergrund kein armes Opfer stilisieren. Die unbegleiteten Jugendlichen aus Nordafrika (vorwiegend aus dem Neckermann-Urlaubsparadies Marokko) haben es mit dem "sich wohlfühlen wie zu Hause" und den daraus erwachsenden kulturellen Spannungen eben so weit übertrieben, das selbst den bekannt gemütlichen Sachsen die Kaffeetasse aus der Hand gefallen ist und man sich zur Gegenwehr genötigt sah. Da half auch kein Streetworker (neudeutsch für Sabbel-Pädagoge im Straßeneinsatz) und keine wohlgemeinte Stuhlkreisdiskussion mit anschließendem kollektiven Haferkeks-Verzehr.

Es wurde den Sachsen sprichwörtlich zu bunt in Bautzen und so eskalierte die Situation. Ob und wie da nun jurisische Nachforschungen auf Notwehr, Nothilfe, Körperverletzung oder Landfriedensbruch erkennen, vermag ich von hieraus nicht zu sagen. Wichtig scheint mir aber das Zeichen, das normale Anwohner, Steuerzahler, Familienväter, Nachtschwärmer, Frühaufsteher und Passanten nicht weggeschaut haben, sondern sich selber in die Waagschale der Ereignisse geworfen haben. Für die Bibelfesten verweise ich auf Hiob 38:11 : Bis hierher sollt ihr kommen, aber nicht weiter !

Es tut aber kein Wunder, daß nun in Kreisen der Buntgermanen, Teddywerfer und Migranten-Tanzmariechen das große Heulen losgeht. Es ist noch nicht einmal, das man vielleicht mit den Migranten, die in handfester Manier von den eher geduldigen Sachsen eins "auf die Fresse" bekommen haben, besonderes Mitleid hat. Nein, das Wutgeheul der linken Szene und ihrer gutmenschlichen Bahnhofsklatscher hat tiefere Ursachen.

Stellten sich diese Menschen doch letztes Jahr auf die Bahnhöfe und warfen mit Süßkram, Teddybären und allerlei schönen Dingen umsich. Umkränzt von Gleichgesinnten und von den Medien bejubelt, durfte jeder sich als der "gute Deutsche" fühlen, der Herz zeigt und zum Teilen bereit ist. Jeder sollte und musste sehen, wie gutherzig, tolerant, weltoffen der Mensch doch war. Noch schnell ein Selfie mit dem Flüchtling aus Somalia oder Pakistan auf Facebook gepostet und der eigene Anspruch, besser zu sein als alle Generationen vor uns und menschlicher zu sein als Mutter Teresa konnte der ganzen Welt - und dem eigenen Bekanntenkreis - genüßlich aufs Auge gedrückt werden. Man sonnte sich wochenlang in dem Gefühl zur Schau getragener Heiligkeit, als hätte man das Märtyrertum Jesu Christi persönlich durch zwei Tüten Gummibären und einem Plüschhasen auf sein Haupt geladen. Seht her : ICH BIN GUT ! - diese Aufschrift wurde dann auch schnell mit "refugee welcome"-Button in die Öffentlichkeit getragen, wie früher mein Urgroßvater das vor Verdun 1916 erworbene EK I. Und wehe, einer sagte mal einen kritischen Ton dazu ! Da konnte man ohne große Argumentation locker die Nazikeule schwingen, denn man hatte seine eigene Seligsprechung ja manifestiert.

Nun kommen Vorfälle wie Köln und zuletzt eben Bautzen ins Spiel. Da wird aus dem, sich in seiner eigenen Güte suhlenden, Mitmensch eben nicht mehr "der Heilige", sondern "der Idiot" . Hat man gestern noch jedem übers Maul fahren können, der kritische Töne anschlug, so muß man sich heute entschuldigen für das Verhalten derjenigen Zuwanderer, die das Gastrecht missbrauchen und ein fast barbarisches Verhalten an den Tag legen. Man steht vor Freunden und Kollegen da, wie ein Dorfdepp dem der Gürtel auf dem Marktplatz gerissen ist. Die Situation ist vergleichbar mit einem Mittvierziger, der in eigener Überschätzung mit einer Zwanzigjährigen anbandelt, von dieser wie ein Trottel durch Diskotheken und Clubs geschleift wird und der nach baldigem Beziehungende nicht nur seiner eigenen Grenzen bewußt wird, sondern sich auch noch für sein Verhalten schämen kann. Vom "tollen Hecht" und "Ich-kanns-noch-Macho" zum belächelten Volkstrottel in 3,5 Sekunden. Das tut weh !

Natürlich tut es weh sich seine eigene Blödheit einzugestehen. Und deshalb winden sich Asylbefürworter, überzeugte Gutmenschen und nach immer neuen Erklärungen suchende Politiker auch noch eine zeitlang, bis sie einsehen - ja von den Fakten her sogar einsehen müssen - wir haben einfach Scheiße gemacht. Das wird noch etwas dauern. Aber die Erkenntnis kommt ! Besonders lustig finde ich in de Zusammenhang, das gerade eine Stadt in den "neuen Bundesländern" der Ort dieses Ereignisses ist. Vielleicht liegt es daran, daß nach DDR-System, Wendezeit und Ankommen in der "BRD" die Menschen dort ein besonderes Gespür für Mißstände entwickelt haben und spätestens 1989 erkannt haben, daß keine staatliche Autorität in der Lage ist, den Zorn des Volkes gegen diese Mißstände dauerhaft zu unterbinden. Ob sich nun die Staatsmacht auf die Partei oder die Bildzeitung stützt, ob der alternativlose Herrscher Merkel oder Krenz heißt - wenn es ihm nicht passt, da ist der Sachse auch mal ungemütlich. Oder wie der Bautz´ner Senf eben - heute mal "extra scharf" !

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