Sonntag, 13. Dezember 2015

Rien ne va plus ? Doch - da geht noch was. Zur Wahl in Frankreich

Da freuen sich doch die Altparteien um Sarkozy und Hollande wie die Schneekönige und tanzen schon mal um den Elysee-Palast, wie kleine Kinder ums Töpfchen, wenn sie erfolgreich reingeschissen haben. "Die Regionalwahlen in Frankreich haben wir gewonnen" tönt es aus der Mainstream-Presse und Sozialisten wie Bürgerliche klopfen sich siegestaumelnd gegenseitig auf die Schultern. Doch wer hat hier eigentlich gesiegt ?

Beleuchten wir die Wahl doch mal genauer. Das Zweckbündnis zur Erhaltung ihrer Macht und ihren Fleischtöpfen kann zwar in allen 13 Regionen die Regierung stellen, eine geschlossene Mehrheit des Volkes ist das aber nicht.
In 2 Regionen erlangte das bürgerliche Bündnis die Regierungsverantwortung mit absoluter Mehrheit.
In 1 Region erlangten die Sozialisten die Regierungsverantwortung mit absoluter Mehrheit.
In den anderen 10 Regionen erzielten das Mitte-Links-Bündnis relative Mehrheiten. Auf Korsika mit nur 36,8 %.
In absoluten Wählerstimmen hat der Front National sogar zugelegt - vom Verlust einer Wahl kann also wirklich nicht die Rede sein.

Rein juristisch gesehen war die Wahl rechtens. Alles legal ! Ob sie auch legitim ist, das wage ich zu bezweifeln. Der durchsichtige taktische Schulterschluß zwischen Bürgerlichen und Sozialisten und der Verzicht auf die Teilnahme an Wahlen, bei denen der jeweils abgeschlagene Bewerber zu Gunsten seines eigentlichen Konkurrenten freiwillig die Wahlliste zurückzieht, hat mit dem ursprünglichen Sinn der Demokratie nichts zu tun. Da könnte sich auch Frau Merkel mit Herrn Gabriel darauf einigen, in welchen Bundesländern die SPD nicht mehr antritt, um der CDU den Sieg zu sichern. Und umgekehrt. Diese Form politischer Einheitsparteien hatten wir schon einmal, als sich in der damaligen SBZ die SPD mit der KPD zur SED vereinigte. Und dieses "Bündnis der Arbeiterparteien" erzielte sogar immer fast 100 %. Bei Ergebnissen von 36 bis 51 % da von einem Wahlsieg zu faseln, kann nur dem schmerzfrei gelingen, der den Sinn von Parteien in der Demokratie nicht verstanden hat.

Es ist bezeichnend, das Staaten, in denen es faktisch keine oder nur eine schwache parlamentarische Demokratie gibt, die Bürger sich immer mehr als Opfer einer Politclique ansehen denn als wahrgenommener Bestandteil des demokratischen Systems. In Ländern mit traditionellem Zwei- oder Drei-Parteien-System (wie z.B USA oder Groß-Britannien) ist das nicht den Fall. Wenn aber - wie jetzt in Frankreich - aus wahltaktischen Gründen der sozialistische Hilfsarbeiter mit dem bürgerlichen Großgrundbesitzer eine reine Machterhaltungspartei gründen muß, dann ist schon im Kern für keinen der Beteiligten eine wirkliche Durchsetzung seiner politischen Positionen mehr möglich. Der einzige Gewinner ist der jeweilige Politiker, der sich weder um den einen, noch um den anderen Wähler wirklich kümmern muß, sondern schon auf Grund der Masse der Stammwähler unangefochten vor sich hin wursteln kann. Nur abhängig von der Gnade seines Parteivorstandes oder -Vorsitzenden. So schafft sich die Demokratie faktisch ab und wird zu einer Alt-Parteien-Oligarchie oder verkümmert gar zur Parteilen-Diktatur.

Frankreich hat gewählt und der FN hat keine Region gewinnen können. Das heißt aber nicht, das die Millionen von FN-Wählern morgen nicht mehr existieren. Das hat man bei den Kommunalwahlen gemerkt. Und man wird es beim Kampf um den Elysee-Palast im nächsten Jahr zu spüren bekommen. Nachdem im ersten Wahlgang der Regionalwahlen der FN die Altparteien grün und blau geprügelt hat, bedurfte es schon der gesamten Bandbreite politischer Taschenspieler-Tricks um gerade noch einmal die politischen Pfründe für den Bürgerlich-Linken Block zu sichern. Noch einmal wird es sehr schwer werden, das den Bürgern zu vermitteln. Und abgerechnet wird am Ende.

Das deutsche Wahlrecht sieht "Stichwahlen" in dieser Form nicht vor (außer bei manchen Bürgermeisterwahlen). Hier sind die Parteien aufgefordert, sich ihre Mehrheiten im Parlament nach der Wahl zu suchen. Das wird der SPD-CDU durchaus wieder gelingen - jedoch auf Kosten des eigenen politischen Profils, der eigenen Glaubwürdigkeit und der politischen Handlungsfähigket. Ein Einheitsbrei für alle hat eben immer ein wenig bitteren Beigeschmack. Aber es gibt da Alternativen für Deutschland.

Montag, 7. Dezember 2015

Heute dort, morgen hier - zum Wahlsieg der Front National

Eigentlich heisst es ja "Heute hier - morgen dort" in dem bekannten Lied des gealterten Zottelbarden der linken Bewegung Hannes Wader (Das ist dieser bärtige Typ, der früher immer auf DKP-,SPD- und Gewerkschaftsversammlungen den weichgespülten Ernst Busch-Verschnitt gegeben hat). Aber dieses Lied von ihm dudelt altersversorgungsgerecht nun mal öfter durch WDR4 und ist auch dadurch einem größeren Publikum bekannt. Und der Titel - etwas abgewandelt - passt sehr gut zu den gestrigen Ergebnissen des Front National bei den Regionalwahlen in Frankreich. Erdrutschartig eroberte die Front National der Frau Marine Le Pen die Parlamente und erzielte teilweise mehr Stimmen als die Vertreter der Sozialisten und Bürgerlichen zusammen. Und was hatte es nicht im Vorfeld zu dieser Wahl an Stimmungsmache gegen den FN und Frau Le Pen gegeben? Da wurde das Ende der Nation heraufbeschworen, da wurde unterstellt man sei ein schlechter Europäer, da wurde selbst vor persönlichen Diffamierungen nicht Halt gemacht. Nun gut - der Wähler hat entschieden. Und Frankreich hat eine deutlich längere demokratische Tradition als Deutschland, so daß sich unsere Politgrößen mit Kritik am französischen Volk schon historisch zurückhalten müssen. Vive la Republique !

In Frankreich ist es ebenso Tradition verbrauchte und vom Cäsarenwahn gepackte Politgrößen kurzerhand in der Versenkung verschwinden zu lassen, wenn das Volk sich nicht mehr vertreten fühlt. Da gab es einen Ludwig XVI nebst Gattin , die ihren Hinweis an das hungernde Volk, es möge doch Kuchen essen, wenn sie kein Brot haben, dadurch quittiert bekamen, daß man ihnen auf dem Place de Greve mal kurz den Kopf abschlug. Da war ein Kaiser Napoleon III, der nach dem er unnötig das Land in einen verlorenen Krieg gegen Preußen führte, vorzog lieber nach London ins Exil zu gehen als auch kopflos durch Paris zu geistern. Da war ein Charles de Gaulle, der ungeachtet seiner militärischen Verdienste, den schon siegreich beendeten Kolonialkrieg in Algerien einfach aufgab und sich damit dem Stuhl im Elysee-Palast quasi selber vor die Tür stellte. Wer in Paris gegen sein Volk regiert, kann sich ausrechnen, wann der Marianne oder dem Jean-Paul der Kaffee hochkocht und sich rechtzeitig durch Flucht aus der Affaire ziehen. Wer jemals einen Streik in Frankreich erlebt hat, der weiß, das bei unserem westlichen Brudervolk jenseits des Rheins, schonmal kräftig die Fäuste fliegen und auch von Dachlatten als Argument nicht Halt gemacht wird. Der Franzose ist eben ein Mensch, der seinem Wohlbefinden einen hohen Stellenwert zumisst. Das sieht man auch daran, das die Federung in französischen Wagen immer besser war, als bei unseren Autos. Von der berühmten Kochkunst will ich er garnicht sprechen.

Wenn man sich mal am frühen Abend die Vorstädte französischer Metropolen ansieht, so glaubt man schon im Orient zu sein. Paß-Franzosen, die ihre Staats-Zugehörigkeit in den seltensten Fällen als verdiente Veteranen der Legion Etrangere erlangt haben, Halal-Märkte mit arabischen Werbetafeln und schwarzafrikanische Jungmannen auf Mädchenschau. Das ist nicht das Bild, was der Franzose von seinem Lande sehen will. Und er hat darauf reagiert. "Unsere" Kanzlerin - die rautentragende Mutter Teresa der Sozialkassen für (fast) Alle - wird sich angesichts der Wahlergebnisse fragen müssen, ob ihre Idee des lutherisch geprägten Multi-Kulti-Wahns mit seinen zugewanderten (oder besser leichtfertig angelockten) Heerscharen balkanesischer und arabischer Migranten gegen den Willen des Volkes nicht ein ähnliches Ergebnis zur Folge haben wird. Da kann ihre Freundin Frau Springer in ihrer brökelnden Volks-BILDungs-Postille noch so das Lied der heiligen Angela singen lassen, an der Wahlurne entscheidet immer noch der Wähler. Jenseits und diesseits vom Rhein.

Da nützt es auch nicht mantra-artig "Wir schaffen das" zu plärren. Wir wollen das nämlich garnicht ! Da ist es unnötig, uns erst den hohen Bildungsgrad der Zuwanderer zu preisen, um dann zugeben zu müssen, das die meisten ihren Namen nicht lesen und schreiben können. Da ist es zwecklos uns das Bild von Kulleraugenkindern und flüchtenden Familien zu zeigen, wenn stattdessen westafrikanische Jungmänner mit Hormonstau aber ohne Fachwissen angeblich unsere Rentenkassen füllen sollen. So dumm ist der deutsche Wähler nicht mehr, als das er sich wie zu Honeckers Zeiten die Realität in den Medien schönreden lässt. Auch das Säbelrasseln in Syrien (als angebliche Unterstützung für die Franzosen, die eine deutlich größere Armee als wir besitzen) geht fröhlich nach hinten los. Warum sollen unsere Söhne und Töchter, unsere Neffen und Nichten als Soldaten in einen unnötigen Krieg ziehen, während syrische Männer im wehrfähigen Alter in den Bistros den Kaffee trinken, den sie sich als angebliche Flüchtlinge von unseren Sozialkassen auch noch bezahlen lassen? Sollen die syrischen Fachkräfte, Zahnärzte und Chirurgen, die afghanischen Ingenieure und Physiker, die irakischen Dichter und Denker doch erstmal ihre eigenen Länder befrieden und aufbauen, bevor sie uns als ungewolltes Weihnachtsgeschenk mit ihrer archaischen Lebensmentalität zwangsweise aufs Auge gedrückt werden. Ein Land, in dem das Rauchverbot in Gaststätten, die Gurt-Anschnallpflicht, und die Parkraumbewirtschaftung mit empfindlichen Strafen durchgesetzt wird, aber jeder illegale Migrant ohne Passkontrolle einreisen und sich durchfüttern lassen darf, hat aufgehört als seriöser Staat wahrgenommen zu werden. Würde man Asylanträge genauso gründlich prüfen, wie Steuererklärungen, würde sich das Migranten-Problem in Tagen von selber lösen.

Aber zurück zu Frankreich. Dort herrschten die gleichen Probleme - und die Lösung wird nun jedermann vor Augen geführt. Eine Rückbesinnung auf nationale Werte, ein durchsetzungsfähiger Staats mit Würde, Charakter und Rechtstaatlichkeit. Das wollen die Franzosen - das wollen auch wir.
Der Sieg der FN und der Frau Le Pen kann und wird uns als leuchtendes Beispiel dafür gelten, wie der Wandel zu schaffen ist. An der Wahlurne ! Was gestern gelang, wird auch hier gelingen. Eine Partei und eine hübsche Frau haben wir dafür auch auch - die AfD und Frauke Petry. Es liegt nun am Bürger, diesem Beispiel von Demokratie zu folgen ! Dafür ein herzliches "Merci, Madame Le Pen"

Dienstag, 17. November 2015

Hasenfüße - oder die Politik der vollen Hose !

Die Geschichte des Abendlandes ist voll von Attentaten auf Staatsführer, Potentaten und Königen. Unvergessen - und dank Oliver Stone´s Film auch viel diskutiert - ist das Attentat auf den US-Präsidenten John F. Kennedy in Dallas. König Alexander I. von Jugoslawien wurde 1934 vor laufender Kamera erschossen. Es gab Attentate auf den Papst, auf Konrad Adenauer, auf Napoleon und natürlich (wer "Cleopatra" mit Liz Taylor gesehen hat, weiß es) auf Gaius Julius Cäsar. Zum Teil hatten die Attentäter Erfolg - zum Teil nicht. 1914 wurde der Erzherzog-Thronfolger Österreichs Franz-Ferdinand nebst Gattin in Sarajewo erschossen. Aus den Ultimaten nach der Tat entstand der erste Weltkrieg. Auf Lenin wurde ein Pistolen-Attentat verübt. Mahatma Gandhi und Indira Gandhi wurden von radikalen Hindus erschossen. Auf einem Parteitag der britischen Konservativen in Brighton wurde kurz vor der Rede der damaligen Premierministerin Margaret Thatcher eine Bombe gezündet, die zahlreiche Opfer und Sachschäden zu Folge hatte - gesprochen hat die "Eiserne Lady" trotzdem. Der Ministerpräsident Spaniens Admiral Carrero Blanco wurde 1973 durch eine Autobombe getötet. Anschläge auf prominente Politiker sind also nicht unüblich. Die Motive der Attentäter, die Methode des Attentats und die politische Ausrichtung des vermeintlichen Opfers waren dabei unterschiedlich. Eines jedoch hatten alle Opfer gemeinsam - Sie standen mit ihrer Person, mit ihrem Leben für das ein, woran sie glaubten.

Gestern Abend sollte in Hannover ein Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Niederlande stattfinden. Ein uralter Kampf zwischen den "Erzrivalen" und mit Sicherheit nicht nur ein fußballhistorisches, sondern auch ein medienwirksames Highlight. Gerade als Zeichen der Furchtlosigkeit nach den feigen Attentaten in Paris schien dieses Zeichen bitter nötig zu sein, um den Verzagten und Ängstlichen ein Signal der Sicherheit zu geben. Zahlreiche Prominente inklusive der Kanzlerin sollten anwesend sein um den islamistischen Bedrohern zu zeigen : "Wir stehen hier, egal was ihr tut. An uns kommt ihr nicht vorbei!". Dieses Spiel wurde nun kurzfristig abgesagt, die gesamte Gegend abgeriegelt und die Kanzlerin aus Sicherheitsgründen an einen sicheren, unbekannten Ort verbracht. Nach langem durchsuchen des Umfeldes wurde keine Bombe gefunden - einzig ein stehengelassener Trolli mit Pfandflaschen war die Ausbeute des Sonderkommandos der Polizei. Obwohl dieses symbolträchtige Spiel nicht stattgefunden hat, gibt es trotzdem ein Ergebnis.
Islamisten : Bundesrepublik Deutschland -  1:0 !

Aus der vollmundig angekündigten Manifestation politischer Standfestigkeit ist ein Paradebeispiel für die Politik der "vollen Hose" geworden. Hasenfußgleich stzten sich bereits angereiste Politiker in ihre Panzerlimousinen und verließen fluchtartig die Szenerie. Die Kanzlerin selber zog es vor, ihre Anreise abzubrechen und sich zu verstecken. Für eine Frau, die stets betont "Wir schaffen das" und "Wir haben die Lage unter Kontrolle" ist das ein Armutszeugnis politischer Machtlosigkeit ohne historisches Besipiel. Selbst die Flucht Karls des Kühnen nach der Schlacht bei Murten war dagegen ein heroisches Fanal - er hat wenigstes persönlich versucht, die Heerscharen der Eidgenossen zu schlagen. Die Bedrohung, der sich Frau Merkel nicht aussetzen wollte, war vermutlich geringer als die Gefahr, die heute jedem Caféhaus-Besucher droht. Oder die jede Oma beim täglichen Einkauf in Duisburg-Marxloh oder Köln-Kalk ausgesetzt ist. Statt sich wie angekündigt dem Volk zu zeigen und dadurch zumindest die Gefahren der Bevölkerung durch die verkorkste Einwanderungs-Politik symbolisch zu teilen, hat sich unsere Polit-Elite in ihre persönlichen Fluchtlöcher verkrochen. PFUI !

Dieses Spiel wird zum Symbol werden. Die ganze Welt sieht nun, das die Islamisten in diesem Lande bestimmen, wann und ob ein Fußballspiel stattfinden wird. Eine der größten Wirtschaftsnationen der Welt mit 2000 Jahren Kulturgeschichte ist Dank der persönlichen Befindlichkeiten der Kanzlerin nicht mehr in der Lage eine Sportveranstaltung durchzuführen. Das ist eine Blamage, wie sie dieses Land noch nicht erlebt hat. Aber es kennzeichnet auch ganz klar, welchen Stellenwert sich Frau Merkel selber gibt. Sie nimmt die öffentliche Demütigung ihres Volkes für ihre persönliche Sicherheit in Kauf. Sie glaubt, sich über die Gesetze quasi "ordre per Mutti" hinwegsetzen zu können, EU-Verträge einseitig brechen zu dürfen und ungefragt dieses Land nach ihren Plänen umgestalten zu dürfen. Mutti als Maß aller Dinge? Nein - in einer Demokratie entscheidet das Volk. Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus . Mag sie auch die Richtlinienkompetenz der Politik besitzen - sie ist nicht Eigentümer oder Alleininhaber unseres Vaterlandes. Vermutlich sieht sie sich als so alternativlos an, das ihr persönliches Wohlbefinden noch vor der Staatsräson rangiert. Da kann man sich ruhig vor der Welt als politischer Hosenscheisser, als zahnloser Löwe oder flüchtendes Weichei hinstellen - Hauptssache Mutti hat keinen Staub auf dem Hosenanzug. Die staatsmännische Größe eines Winston Churchill, der sich die deutschen Luftangriffe von der Dachterrasse seines Landsitzes ansah oder einer Maggie Thatcher, die trotz gezündeter Bombe ihre Rede hielt - davon ist diese selbstverliebte alte Frau weit entfernt. Da opfert sie lieber die Glaubwürdigkeit. Vielleicht sollte der DFB künftig seine Spiele mit der IS absprechen - die Sicherheitskräfte dieses Landes vermögen ein Spiel gegen äußere Bedrohung ja scheinbar nicht mehr sichern zu können.

Als Napoleon einmal nur um Haaresbreite einem Bombenanschlag auf seine Kutsche entging und seine weibliche Begleitung in Weinkrämpfe ausbrach, stauchte sie der Kaiser zusammen "Madame, menagieren sie sich! DAS ist unser Geschäft". Dieser Mann wusste, wenn er einmal demonstrativ weglief, ist der politische Schaden größer als eine verlorene Schlacht. Gestern hat Deutschland seit 70 Jahren Frieden die größte Schlacht gegen einen Feind verloren und die Welt sieht nun - Die Deutschen knicken vor dem Terror ein. Zum ersten Mal schäme ich mich für dieses Land ! Danke, Frau Merkel - Sie schaffen uns !  

Dienstag, 13. Oktober 2015

Nachtgedanken

Wenn ich den Fernseher anstelle, wenn ich die Zeitung aufschlage, wenn ich mich auf der Straße umsehe, so sehe ich mein Vaterland, meine Heimat in einem Zustand der Lethargie, der Hilflosigkeit und der inneren Zerrissenheit. Unsere Grenzen werden von wilden Horden südländischer Migranten überrannt, unsere Regierung ist unfähig unsere Grenzen zu schützen und die politischen Systeme der sakrosanten Europäischen Union versagen bei der ersten wirklichen Bewährungsprobe. Die Politiker, die behaupten, die Staatsgewalt zu repräsentieren, blöken wie kopflose Schafe oder brüllen wie zahnlose Löwen. Statt zu Handeln, ja statt zu reagieren, ergeben sich die Politiker aller Fraktionen in salbaderischer Flüchtlingsbeweihräucherung, verlogener Volksbeschwichtigung oder aalglatter Ignoranz. Streng nach der Devise : Was ich nicht zu verhindern in der Lage bin, muß ich dem Volke eben schönreden. In den Boden sollten sie versinken vor Scham !

Dank der selbstgerechten, medienwirksamen und völlig geltendem Recht widersprechenden Einladung einer alternden Kanzlerin strömen ungebrochen täglich Zehntausende in dieses Land, welches ihnen als das Paradies der Flachbildschirme, des bedingungslosen Grundeinkommens und der kostenlosen Krankenversorgung versprochen wurde. Auf den Bahnhöfen standen zu Dutzenden verblendete Willkommensklatscher mit dem ungebrochenen Anspruch, sich selber durch ihr heimatverleugnendes Verhalten als die besseren Menschen zu feiern. Eine Form gutmenschlicher Seelen-Onanie gepaart mit zelebriertem Volksmaochismus. Und nun haben wir hier geschätzt 1,5Mio Menschen in diesem Lande, die weder unsere Kultur verstehen noch unsere Sprache erlernen. Menschen, die weder für sich selber sorgen können, noch gewillt sind ihre Gebräuche und Sitten an die Unseren anzupassen. Menschen, in deren Schuld wir weder historisch noch politisch stehen, die sich aber - angestachelt von gewissen politischen Brandstiftern - bemüßigt sehen, Forderungen an unsere Gesellschaft zu stellen und diese teils mit Gewalt, teils mit moralischer Erpressung versuchen durchzusetzen.

Ich könnte mich nun trauernd in die Ecke setzen, meine Auswanderung ins Auge fassen oder am System verzweifeln. Nichts davon wird geschehen. Unsere Großväter sind nicht bei Sedan, Verdun oder im Skagerrak verwundet worden oder gefallen, damit wir aufgeben. Unsere Eltern haben nicht bei El Alamein oder Stalingrad gestanden oder in der Heimat die Bombennächte durchgestanden, damit wir heute die Brocken hinwerfen. Und wir haben nicht die Leistung der Wiedervereinigung erbracht, damit sich fremde Völker hier ungefragt ins gemachte Nest setzen. Wir haben nicht in unserer Geschichte unendliches Leid durchgestanden und dieses Land zu neuer Blüte geführt, damit unsere Volksvertreter unsere Heimat kampflos verschleudern. Wer glaubt, da würde dieses Volk nun zusehen und sich tatenlos in sein Schicksal fügen, der hat die deutsche Volksseele in fataler Weise falsch interpretiert. Wer heute glaubt, die Sicherheit dieses Landes noch durch Beschwichtigung gewaltbereiter Kreise erlangen zu können, mag sich in diesen Irrglauben flüchten - gleich einem Narren, der die Krokodile mit Häppchen füttert, in der Hoffnung, er werde als Letzter gefressen.

Mich nährt jedoch auch die Hoffnung, wenn ich in die Zeitung blicke. In Dresden, in Duisburg und in vielen Städten erheben sich die Bürger und demonstrieren für ihre Heimat. In Essen zeigte die HoGeSa beachtlich Flagge, als man am Sonntag mit Macht durch die Straßen  marschierte. Kein Fernsehsender, keine Zeitung und kein Politiker kommt heute mehr an dieser Volksbewegung vorbei. Selten in der deutschen Geschichte haben in diesem Lande so Viele so Wenigen soviel zu verdanken. In einer Zeit von Blut und Tränen, einer Zeit der maingestreamten Selbstverleugnung stehen diese Menschen auf und zeigen mit ihrer offenen Brust ihre Heimattreue und ihren Patriotismus. Unserem Vaterland sei eines jeden Deutschen Brust ein Schild - dieser Ausspruch Bismarcks hat in der heutigen Zeit nichts an seiner Gültigkeit verloren. Es wird ein harter und schwerer Kampf werden, bis unser Vaterland wieder in Stolz und Würde erstrahlen wird. Aber dieser Tag wird kommen. Und er kommt so sicher wie das Amen in der Kirche oder der nächste Sonnenaufgang.

Man wird uns nicht wie die Hammel zur Schlachtbank führen lassen - man wird Widerstand leisten, wo immer sich die Möglichkeit bietet. Man wird sich den Gegnern entgegenstellen, wo immer sie sich zeigen. Man wird auf den Straßen kämpfen, vor Gerichten, in der Verwaltung und vielleicht in den Wäldern, an den Stränden und in den Häusern. Man wird durch die Instanzen marschieren, wie es einst die weltverbessernden 68er es taten. Man wird Widerstand leisten, wie Gandhi in Indien, den zu Anfang niemand ernst nahm, der ins Gefängnis wanderte und der am Ende sein Vaterland aus der Okkupation der größten damaligen Militärmacht der Welt herauslöste. Gegen sein eigenes Volk zu regieren, ist größeren Politikern mit mehr Macht nicht gelungen, als dieser Ansammlung von Zeugnisfälschern, Maulhelden, Fach-Idioten und Universal-Dilettanten. Glauben und hoffen auch manche Menschen in diesem Lande noch, ihr Rosa-Brille-Wolkenkuckucksheim der Wohlfühl-Demokratur mit europäischer Familienbindung wäre auf Zement gebaut - der wird bald seinen historischen Irrtum in einer Weise erkennen, die ihm jede Illusion rauben wird. Wenn erst die Briten austreten, die Franzosen ihre "Grande Nation" mit Frau Le Pen feiern und Ungarn die Grenzen ganz dicht macht, die Tschechen, Polen und Slowaken sich einen Scheißdreck um die Beschlüsse kümmern, dann werden die Europa-Narren einsehen, das ihre lächerliche Kontinental-Chimäre mit etwas Glück noch von Sylt bis zum Bodensee, von Saarbrücken bis Frankfurt an der Oder reicht.

Und dann haben wir genau das, was wir wollten : Unser deutsches Vaterland !   

 

Freitag, 9. Oktober 2015

KeinPreisKanzler

Tja - da hatten sich die Medien aber schön verrechnet. Um ihrer Kanzlerette Angie noch mal etwas Luft zu verschaffen, brachten die Zeitungen und Gazetten in Deutschland schon einmal im Vorfeld der Nobelpreisverleihung die Nachricht, das unsere hochgeliebte unschätzbare Kanzler-Mutti ganz große Favoritin der Buchmacher auf den Friedensnobelpreis sei. Mit diesem Preis (quasi einem weltpoltischen Ritterschlag) hätte sie sich mit ihrer Politik gegenüber allen Kritikern absetzen können und diese als Kleinmütig, Ängstlich und Feige abkanzeln können, wogegen "Mutti" natürlich als die Siegerin auf internationalem Preisparkett als die strahlende, weitsichtige Weltpolitikerin gegolten hätte, die sie gerne wäre. Da hätte sie sich schon einmal die Straßen aussuchen können, die nach ihr benannt werden sollen. So wie nach Konrad Adenauer oder Willy Brandt. Da hätte sie im Windschatten des Nobelpreises in Europa und der Welt nach bedeutenden Posten schielen können zb. den des UN-Generalsekretärs.

Nu aber - ohne Preis - ist die Welt nicht ganz so rosig. Ihr Koalitionspartner in München hat keine 3 Stunden nach der Preisbekanntgabe eine Pressekonferenz einberufen, in der alles, was Klein-Angela aus Templin uns gerne als alternativlose Flüchtlingspolitik verkaufen will, konterkariert wird. Die AfD und einige Bürger haben sogar Anzeige wegen Verstoßes gegen EU-Recht gestellt. Der Bundesverband der deutschen Industrie bemängelt den Bildungsstand der ach so "dringend benötigten Zuwanderer", von denen nach Schätzung der Arbeitsministerin Nahles wohl 80% dauerhaft die Sozialkassen belasten werden. Der rote Juniorpartner der Koalition spricht sich offen für Obergrenzen von Flüchtlingen aus. Die hochgeschätzten EU-Partner zeigen der "Mutter Teresa Europas" in der Flüchtlingspolitik den Stinkefinger oder spielen geschickt auf Zeit.

Es hat eben nichts genutzt, das der greise Herz-Jesu-Marxist Heiner Geissler seiner, sonst wenig geschätzten, Parteivorsitzenden den Preis öffentlich schon zugesprochen hatte. Auch ein Wort des Steuerbeutel-Taschenspielers Jean-Claude Juncker aus Brüssel hat das Nobelpreis-Komitee nicht im Mindesten beeindruckt. Der Preis ging schließlich an eine Gruppe tunesischer Lokalgrößen, die in diesem Land etwa so bekannt sind, wie ein regionaler Staubsaugervertreter aus Addis Abeba. Dabei hatte Angie sich schon so gefreut, endlich aus dem riesigen Kernschatten des Zieh- und Übervaters Helmut Kohl heraustreten zu können (den sie einst in der Art eines politischen Heckenschützen entmachtete). Helmut Kohl regierte dieses Land 16 Jahre und allen Unkenrufen zum Trotz hat er es geprägt. Angela Merkel hat es bestenfalls verwaltet (und das nicht einmal gut). Der alternden Kanzlerette aus der Uckermark fliegen die politischen Brocken um die Ohren. Ihre Beliebtheit fällt schneller als die VW-Aktie nach dem Abgas-Skandal und selbst die BILD-Zeitung veröffentlicht Umfragen, in denen Frau Merkel gegen Horst Seehofer ausschaut wie ein politisch gerupftes Huhn.

Nach meinem Dafürhalten ist die Kanzlerschaft Angela Merkels nur noch eine Frage von Wochen.  Sie hatte weder die Kraft, noch die Fähigkeiten noch das politische Fortune dieses Land zu führen und es wird für sie Zeit in Würde abzutreten, bevor sie den Stuhl vor die Tür gestellt bekommt.
Was soll ihr die Zukunft noch bringen? Ich vermute mal, sie wird ihre in Restbeständen noch vorhandene Beliebtheit nutzen und ins Filmgeschäft einsteigen. Til Schweiger kann mit ihr ja einen neuen Film drehen : "KeinPreisKanzler" und Herbi Grönemeyer nuschelt dazu den Titelsong. 

Dienstag, 6. Oktober 2015

DIE KÖPFE HOCH !

Wir befinden uns im Sommer 2015 in Deutschland. Unsere Grenzen sind von Horden wildgewordener Migranten überrannt worden. Unsere Staatsfinanzen sind durch eklatante Fehlentscheidungen einer Horde politischer Komiker in die Hände gewissenloser Banker gelegt worden Eine dickfällige Regierung wird nur noch durch das Wahlgesetz und willfährige Medien vor dem Aus geschützt. Und als Krönung des Ganzen noch eine Kanzlerin, die ihre politische Handlungsfähigkeit zu Gunsten von Gott gegebener Fakten aus den Händen legt. Auf unseren Straßen regieren arabische Zuwanderer-Clans und marodierende Schwarzafrikaner verkaufen in dunklen Ecken Chemikalien. Eine Justiz ohne Biss verweigert die Durchsetzung verbriefter Rechte und die Polizei sieht sich außer Stande die Sicherheit zu gewährleisten.Düstere Wolken stehen in dieser Zeit über unserem Vaterland. Donner und Blitze rauschen über unsere Häupter. Aber müssen wir deshalb den Kopf einziehen ? Müssen wir uns angstvoll nach Fluchtmöglichkeiten umsehen ?
Müssen wir überhaupt Angst haben? 
Nein !

Wir haben in der Geschichte unseres heiligen Vaterlandes schon ärgeren Feinden getrotzt. Wir haben stärkeren Stürmen die Stirne geboten. Wir haben schlimmere Zeiten überstanden.
Als die Römer mit der größten Militärmacht ihrer Zeit über Germanien hereinfielen, haben wir ihnen im Teutoburger Wald die Arroganz, die Überlegenheit und die Unbesiegbarkeit aus den Knochen geschlagen. 
Im 30jährigen Krieg wurde unser Vaterland von Schweden, Habsburger, Franzosen und fast jedem, der eine Waffe halten konnte 30 Jahre lang ausgeplündert, entvölkert und niedergebrannt
Im 7jährigen Kriege schmolz die preußische Armee auf weniger als 6000 wehrfähige Soldaten zusammen.
Napoleon überrannte mit seiner Armee unser Vaterland, teilte es auf und zog mit seinen Truppen siegreich durchs Brandenburger Tor.
Nach dem letzten Kriege zerschlugen uns die Allierten in 4 Teile und lediglich der Weitsicht der Russen ist es zu verdanken, das wir heute wieder ein halbwegs geeintes Vaterland haben.

Aus jeder noch so verfahrenen Situation, aus jeder noch so großen Krise, aus jeder noch so schlimmen Lage ist unser Vaterland wieder auferstanden. Standen die Franzosen am Rhein, die Schweden in Franken oder die Römer an der Weser - am Ende haben wir gesiegt. Über jeden, der da kam, über jeden, der glaubte unbesiegbar zu sein. War dieses Land auch am Boden - wir standen wieder auf ! Und wir werden auch aus dieser Situation wieder auferstehen. 
Wir müssen uns nur von dem Gedanken verabschieden, das ein Weiterwursteln mit dieser Berliner Schlafmützen-Republik und seinen pensionsberechtigten Polit-Kaspern danach noch (oder wieder) möglich ist. 

Es kann und wird nicht sein, das nach der Lösung der heutigen Probleme ohne Konsequenzen so weiter gemacht wird wie vorher. Es wird sich im Laufe der Zeit zeigen, das eine neue Staatsform, eine richtige Regierung und ein starker Nationalstaat die zwingende Folge der jetzigen Probleme sein werden. Es werden unsere Grenzen wieder sicher sein, unsere Straßen sauber, unsere Kinder werden lernen und studieren, unsere Wirtschaft wird zu nie geahnter Blüte aufsteigen, unsere Gesetze hart aber gerecht sein. Wir stehen heute und hier am Beginn eines langen und harten Kampfes. Aber ich bin sicher und bete zu Gott, das unsere Zukunft anders aussehen wird, als heute in schwarzen Bildern gemalt wird. Es gab in diesem Lande Männer wie Arminius, Jörg von Frundsberg, Götz von Berlichingen, Otto von Bismarck, Scharnhorst, Gneisenau, Hindenburg. Und es gibt Menschen wie Ester Seitz, Lutz Bachmann, Marcel Haliti, Alexander Gauland, Frauke Petry, Johannes Normann und viele heute noch Namenlose, die für dieses Land, für sein Volk, seine Kultur und seine Zukunft uns die Garanten sind. Menschen, denen dieses Land nicht egal ist, die nicht zusehen sondern handeln. Menschen die ihre Stimme erheben und auf die Straße gehen.

Untergehen werden wir niemals !


  Erhebt eure Häupter und seht nach vorn. Die Zukunft liegt in unseren Händen. Werdet nicht müde, die Mißstände anzuprangern. Es ist unser heiliges Vaterland und die Brust eines Jeden sei ihm Schild.

 

Montag, 5. Oktober 2015

Frau Merkels nobler Preis !

Jetzt kommt es schon in den Medien : Angela Merkel ist Favoritin auf den Friedens-Nobelpreis! Endlich ist die pausbäckige Pfarrerstochter aus der Uckermark dort angekommen, wo ihr großer Ziehvater Helmut Kohl trotz manischem Hang zu geschichtlicher Eigendarstellung niemals hingekommen ist - auf der politischen Weltbühne. Es ist schon bemerkenswert, wie sehr sich diese Dame aus dem Fenster gelehnt hat, um aus dem wirtschaftlich zwar großen, aber politisch kleinen Deutschland einen Hauptakteur der Weltpolitik zu machen. Da wurden mit den Spargroschen der deutschen Rentner und Arbeiter so manches marode Euro-Land durchgefüttert, ungeachtet der noch folgenden Investitionen. Hauptsache die rautenzeigende Übermutti Europas konnte ihre alternativlosen Hängemundwnkel von jeder Zeitung des Kontinents sehen. Da wurden in langen Diskussionsnächten die EU-Partnerländer mit Subventionen aus dem deutschen Steuersäckel aufgefüttert, in der Hoffnung die mecklenburgische Heilsbringerin würde daraus positive Bewertung und vielleicht sogar politischen Einfluss gewinnen.

Und dann kamen immer mehr Flüchtlinge. Übers Mittelmeer, über den Balkan und übers Fernsehen in jede deutsche Wohnstube. Die Medien wurden nicht müde, uns die schwarzafrikanischen Analphabeten als Fachkräfte zu verkaufen und selbst balkanesische Räuberbanden wurden zu Lebensrettern und Geldbeutel-Findern hochgejubelt. Die selbsternannte Mutter Teresa aus Templin nahm sich sogleich der Chance an, ihren Namen tiefer und größer in das deutsche Geschichtsbuch zu schreiben (und hatte natürlich wie einstmals der knieweiche Pseudonym-Willy in Warschau die weltpolitische Bedeutung im Auge). "Kommet doch alle" und "wenn ihr nicht so wollt wie ich - dann ist das nicht mein Land" tönte die Frau, die nun auch begann für ihren Ruhm den letzten Rest nationaler Habseligkeiten in den Mußtopf eines verquasten Humanitätsdusel zu werfen. Unterstützt von den hauseigenen Medien der Springergruppe, bejubelt von den Deutschlandhassern und geliebt von den nun vollkaskoversorgten Migranten erwartet die "Heilige Angela der Flüchtlinge" neben päpstlichen Ritterschlag nun die Belohnung in Form des Friedensnobelpreis. Ob sie ihn bekommt - ich will es nicht hoffen. Denn wenn der Hunger nach später Anerkennung ersteinmal unersättlich wird, mag ich mir nicht vorstellen, was sie noch alles ruiniert um noch mehr Lorbeeren auf ihr föhnfrisiertes Haupt legen zu lassen. Das sie darüber ihr eigenes Volk, ihr eigenes Vaterland und deren Zukunft versaubeutelt scheint die alternativlose Super-Kanzlerin nicht zu stören. Erst neulich wurde der einzigen innerparteilichen Konkurrentin die wohl plagiierte Doktor-Arbeit um die Ohren gehauen. Das dies zu einem Zeitpunkt passiert, an dem die ersten Parteifreunde schon die Ablösung diskutieren, darf niemanden wundern. Es kann halt nur EINE geben ! In der falschen Hoffnung das aus der "Mutti-Kanzlerin" eine Art politischer Highlander wird, der nur an seiner eigenen Unsterblichkeit leidet. Allerdings muß man eines zugestehen: Für ein Mädel, das beim Tanzen immer sitzen blieb, weil sich niemand mit ihr auf der Tanzfläche zeigen wollte, hat sie sich geschickt in Szene gesetzt. Ob man zum Ausgleich pubertärer Enttäuschungen aber ganze Kontinente ins Chaos stürzen muß, obwohl vielleicht eine Diät, ein Stilberater und ein geschickter Maskenbildner aus dem Dilemma der mangelnden Attraktivität doch noch vielleicht etwas hätte gestalten können, wage ich in Zweifel zu ziehen. Und die eigene Kinderlosigkeit muß man nicht dadurch kompensieren, ganze Völkerhorden zu adoptieren. Da hätte auch ein Hund gereicht. Vor diesen hat sie allerdings Angst, was wohl an der legendären Menschenkenntnis der Tiere liegt, die sich eben nicht durch hohle Phrasen dazu bringen lassen, ihr die Hände zu lecken.

Allerdings ist bei genauem Hinsehen der Friedensnobelpreis auch nicht mehr das, was er einmal war. Wenn Alfred Nobel wüsste, das ein andauernd Krieg führender US-Präsident diesen Preis erhalten hat, obwohl er durch neue Nuklearwaffen in Europa den Weltfrieden gefährdet - er würde wohl im hohen Bogen vor die UN-Vollversammlung kotzen. Es bleibt zu hoffen, das sich das Preis-Komitee soweit seine Würde und Unabhängigkeit bewahrt hat, der Frau den Preis zu versagen, die weder den Frieden bewahrt hat, noch ihrem eigenen Amtseid gerecht wurde. Geschichtlich würde ihr angeschlagenes Bild auch durch diesen Preis nicht mehr gerettet - sie hat es sich selber verdorben. Wenn morgen früh Frau Merkel von Blitz getroffen würde, sie würde als überforderte politische Traumtänzerin ohne Fortune in die Geschichte eingehen. Und als die Frau, die neben der Gesellschaft auch die politische Landschaft Deutschlands zerstört hat. So etwas hat keine noblen Preise verdient. Vermutlich wird man ihr in späteren Jahren ein kleines Denkmal setzen - irgendwo in der mecklenburgischen Heimatprovinz. Kinder werden fragen, wer denn die knubbelige Frau mit der komischen Frisur wohl gewesen sein mag und Tauben werden auf sie scheißen. Und das ist mehr Ruhm, als sie für ihre Leistungen je verdient hat.

Sonntag, 4. Oktober 2015

Die Letzte - Ein politisches Drama

Es ist für alle, die es sehen wollen und können, eigentlich unübersehbar. Wir befinden uns am Beginn einer neuer Zeit. Oder besser am Ende einer Ära. Die Bundesrepublik Deutschland hat im Jahr 25 ihrer Wiedervereinigung unter der führungslosen Herrschaft einer emotional getriebenen alten Frau ein billiges Theaterstück organisisert. Hier mal das Drama in ganzer Länge :

Vorspiel auf dem Polit-Theater
 Zunächst wurde die gescheiterte Auflösung unseres Vaterlandes in einen europäischen Superstaat mit ganzheitlicher Währung von einer Gruppe griechischer Wirtschaftshippies ad absurdum geführt, die - unfähig ihr eigenes Land zu regieren - die Staatsfinanzen lieber der scheinbar starken deutschen Kanzlerin überließen und sich für  "30 Silberlinge plus x" den Schneid und die Souveränität abkaufen ließen. Ja, am deutschen Euro sollte der Kontinent genesen und der Chor der Steuerzahler fällt mit "Wer soll das bezahlen" ein. "Schaffen wir" rief die Superkanzlerin, grinste in die Kameras der Medien, stellte abgenickt vom Parlament Scheck um Scheck auf die blühende Zukunft aus und sonnte sich in der Illusion, ganz Deutschland, ganz Europa, ja die ganze Welt würde mit Bewunderung auf das kleine dicke Mädchen aus der mecklemburgischen Provinz schauen.

I.Akt - Rückblende
Wenn man als optisch wenig ansprechendes Pfarrerstöchterlein im Sozialismus zu etwas kommen will, so muß man ein erhöhtes Maß an Anpassungsfähigkeit beweisen. Man muß schon tief in die rektalen Abgründe politischer Enddärme eintauchen um Karriere zu forcieren. Und wenn man noch studieren will, so tut man gut daran sich staatstreu zu geben (oder zu sein). Nach mit Sicherheit erfolgreich absolviertem Studiengang und Anstellung in der Provinz, brach die Zeit der Wende heran und spülte, da der große Mann aus dem westlichen Schlaraffenland auch Einheimische aus den "Kohlonie östlich der Elbe" brauchte, die Kleine mit den Pausbacken und der Topffrisur an den Spieltisch der Macht. Dort angekommen nutze sie die, ihr sattsam bekannten, Mechanismen der Anbiederung um hier und da ein Pöstchen zu erlangen. Egal ob der "schwarze Riese" ihr unterstellte, sie könne nicht mit Messer und Gabel essen oder ob er sie "mein Mädchen" nannte, sie gehorchte brav und so lange, bis sich ihr die Gelegenheit bot, den großen Meister zu beerben. Jubelnde Massen zogen dann auch die Mundwinkel der rundlichen Kleinen nach oben. Endlich an der Macht !

II.Akt - Der Weg nach oben
Wahlen wurden gewonnen, politische Gegner aus der Bahn getreten oder weggelobt, und letztendlich sogar die politischen Gegner aus dem Amt gehievt. Dazu drehte sie sich mal nach links, mal nach recht, zwei Schritte vor und drei zurück und brachte sich eiertanzend ins höchste politische Staatsamt.
Am Ziele angekommen strahlte sie in alle Richtungen und versuchte durch allerlei Wohltaten ihre Wähler - nein, besser ihre Untertanen - mit psuedo-royaler Güte zu neuen glücklichen Zeiten zu führen. Herrliche Zeiten brachen nun an. Und selbst die größte Klatschzeitung des Landes widmete dem welken Dekolleteé der Herrscherin eine Titelseite. Der bittere Gnom, der ihren Staatsschatz verwahrte, konnte immer neue Beutel mit Gold auftreiben um die Untertanen halbwegs bei Laune zu halten. Dann lockte die Krone Europas! Auf dem Parkett der Mitgliedsstaaten generierte sie sich erst als Mitglied, später als heimliche und dann endlich als unheilige Herrscherin über ihre europäischen Vasallen, die ergeben an ihrem Rockschoß oder besser an ihrem Geldsack hingen. Ob Griechen, ob Ungarn, ob Polen oder Italiener - alles jubelten der Lichtgestalt aus Deutschland zu !

III.Akt - Ich liebe euch doch alle
Umgeben von getreuen Knechten, bewundert von den Dichtern und umjubelt von der Welt sonnte sich die Herrscherin in Glanze ihrer Erfolge, als aus dem Süden tausende Vagabunden sich anschickten, im Reiche der siegreichreichen Dame neue Heimat zu finden und an den Fleischtöpfen des Hofstaates ihren Teil zu bekommen. Immer mehr Völker machten sich hoffnungsgetragen in das Reich der Umjubelten und ließen sich durch nichts aufhalten. Und die so geliebte Herrscherin empfand eine tiefe Liebe zu den Menschen, deren Zuneigung sie geschenkt bekam und hieß sie mit offenen Armen empfangen. Lasset die Bedürftigen zu mir kommen. Aus einer Mischung aus klerikaler Verbrähmung und alternativlosem Cäsarenwahn lockte sie nun neue Stämme in ihr Heimatland ohne jedoch darauf zu achten, was ihre Untertanen davon hielte. Sie wurde geliebt und sie genoß diese Liebe, wie eine Süchtige ihre Droge. An der Grenzmarken des Reiches jedoch errichteten ihre Vasallen hohe Zäune und schickten die Landsknechte aus, die plündernden Horden von den Gulaschtöpfen fernzuhalten. Das verdross die Herrscherin so sehr, das ihre Mundwinkel wieder nach unten zeigten und sie zweifelte, ob es ihr Land wäre, das sich den Liebe bringenden Zuwanderern verschlossen hatte. Gramvoll musste sie mit anhören, wie einstmals treue Knechte die nun von ihr doch verordneten Freudengesänge nicht weitersangen, sondern immer lauter nach Grenzzäunen, Abschiebungen und Zuwanderungsobergrenzen verlangten. Tief gruben sich Furchen des Zweifels in ihr Gesicht, und trotzig am Import von Jubelvölkern festhaltend, zog sie sich in ihre Trutzburg am Spreeufer zurück - bereit alles zu geben und alle willkommen zu heißen, möge auch der Rest des Kontinents in Chaos versinken, kriminelle Horden durch die eigenen Lande ziehen und die Heuschrecken die Felder der Bauern leerfressen.

IV.Akt - Abgang ins Licht
Allein gelassen und ohne Freunde geistert die Herrscherin durch die dunklen Hallen der Residenz. Die einstigen Verbündeten aus dem Gebirge haben sich den maulenden Völkern angeschlossen, die südlichen Markgrafen hohe Zäune errichtet und die Grenzen geschlossen und das Volk, das ihr einst Blumen streute, rennt in Scharen neuen Machtwilligen in die Arme, die bessere Zeiten versprechen.
Sie wollte doch die Liebe der ganze Welt. Und sei sie auch nicht verdient, sondern erkauft worden. Mit tragenden Schritten schleicht sie nun von der Bühne und hofft, das spätere generationen ihre Liebe erwidern werden - und sei es nur mit einem Denkmal im Park auf das die Tauben scheissen.
Da bietet sich in letzter Sekunde ein Ausweg. Eine Tür mit Lichtkranz öffnet sich : Die "Vereinten Nationen" bieten eine letze Flucht an. Die Flucht nach vorne. Versagt ihr auch das Volk die Liebe, verlassen sie auch die Vasallen - die Liebe der ganzen Welt kann sie nun erlangen. Und sie geht ins Licht der Weltgeschichte hinein....... Vorhang.

Für den Unkundigen - wir befinden uns gerade im 3.Akt - letzte Szene. Es bleibt zu hoffen, das das Stück bald aus ist. Alternativen zum IV.Akt gibt es natürlich. Man wird sehen, wie lange die Bühne diesen Stück noch spielt ohne das das Publikum faules Obst wirft.





Sonntag, 27. September 2015

Ich kriege mein Vaterland zurück !

Ich gestehe, ich bin ein Patriot. Ich habe schon für dieses Land und seine Geschichte Position bezogen als meine Lehrer im Gymnasium noch mit selbstgestrickten Pullis und Jutetaschen herumliefen und "Stoppt Strauß"-Aufkleber neben "Atomkraft -Nein,danke" auf ihre rostanfälligen Enten gepappt haben. Mehr als einmal habe ich mich mit Sozialkunde- und Geschichtslehrern auf kontroverse Diskussionen eingelassen und ich kann heute - nicht ohne gewissen Stolz - sagen, ich habe ihnen nichts geschenkt. Es ist eben ein Drang und ein Gefühl in mir, mich eben niemals vom "allgemein gültigen" oder "modernen" Zeitgeist vereinnahmen zu lassen.

Fassungslos stehe ich heute hier und sehe mir Deutschland an. Da stehen gefühlsbesoffene Begrüssungsklatscher an Bahnsteigen und heißen die Völker willkommen, die uns künftig Kosten verursachen werden, über deren Höhe man nur Spekulationen abgeben kann. Da positionieren sich Asyl-Lobbyisten in den Medien als moralische Keulenschwinger gegen jeden, der es auch nur wagt kritische Fragen zu stellen. Und zu allem Überfluß trötet eine alternde Kanzlerin beifallsuchend Einladungen für "Flüchtlinge"in alle Welt. Ist das noch mein Deutschland? Darauf ein klares NEIN!

Ich bin ein verfassungstreuer Bürger. Nachdem man erfolgreich versucht hat, unsere letzten nationalen Symbole wie die "Deutsche Mark" zu nehmen, da zieht man sich geistig eben auf die Position des Verfassungspatrioten zurück. Nun aber schicken sich Politiker aller Couleur an, eben diese Verfassung etwas zu "biegen". Man spricht von einem neuen Deutschland (Hatten wir das nicht früher gedruckt am Kiosk liegen?). Der Kanzlerin ist es egal, ob sie für die Flüchtlingsströme verantwortlich ist, wenn die Leute erstmal da sind. Einige Politiker reden von Zwangsvermietung und Enteignung von Bürgern zu Gunsten unkontrollierter Migrantenströme. Mein Deutschland ? NEIN!

Mit einer Verfassung ist es wie mit einer Jungfrau! Ein wenig schwanger ist da nicht! Ein Staat, der die Kontrolle über sein Territorium verloren hat und nicht Willens und fähig ist, diese Kontrolle zu gewährleisten oder wiederherzustellen, hat jeden Anspruch auf Glaubwürdigkeit, Respekt und Staatsgewalt verloren. Eine Regierung, die nicht die Macht zum Handeln besitzt und die nicht Willens ist, Schaden von der Bevölkerung abzuwenden, generiert zum politischen Kasperltheater. Und eine Kanzlerin, der die Folgen ihres Handels egal sind, die ohne Legitimation den Umbau der Gesellschaft vollzieht und nur noch durch taktisches Herumeiern überlebt, sollte entweder Zurücktreten oder im stillen Kämmerlein mal die Verfassung lesen, auf die sie vereidigt wurde.

Das, was in diesem Moment in Deutschland geschieht, wird zu massiven Umbrüchen in der Gesellschaft führen. Ich sehe schon die Grünen über eine vollzogene Multi-Kulti-Republik klatschen. Ich sehe schon die Roten und die Ganzroten über eine Umverteilung diskutieren. Und ich sehe eine christliche Partei, die das alles noch mit kirchlichem Segen als Barmherzigkeit an den Bürger zu vermitteln sucht. Sind erst einmal alle staatlichen Autoritäten zu bloßen Gabenbringern und Überwachern mutiert, alle sozialen Gefüge aus der Schiene geraten und jede Form von nationalen Werten ruiniert, sind wir am Beginn einer neuen Republik.Aber ich sehe auch hinter den Horizont !

Ich komme sehr viel mit Menschen zusammen. Je mehr unser Staat aufhört zu existieren, desto mehr Menschen besinnen sich auf ihre nationale Identität. Je mehr die staatliche Macht an Autorität verliert, umso größer wird die Verantwortung des Einzelnen. Je gemischter die Gesellschaft wird, umso dichter fassen sich die Gruppen der einzelnen Bevölkerungteile. Man sieht es an VW. Wäre dieser Skandal vor 5 Jahren passiert, so wäre es den Menschen auf der Straße relativ egal gewesen. Nun empfinden Viele, den Shitstorm gegen einen deutschen Konzern als Angriff auf ihre Nation. Je mehr als "Flüchtlinge" verbrämte Migranten in dieses Land kommen, umso mehr Menschen outen sich plötzlich als Patrioten. Und je mehr unsere etablierten Parteien geschlossen, wie die Schafe der "Großen Kanzlerin" das Wort blöken, desto lauter werden Parteien gehört, die eben noch eine nationale, gesetzestreue und patriotische Positionen beziehen. Diese Parteien werden nicht nur gehört, sie haben auch Erfolge zu verzeichnen. Die Umfragewerte zeigen es, Österreich hat es gestern vorgemacht. In Ungarn kann man es täglich erleben. Mit einer nie geahnten Wucht, wird das Pendel der Geschichte die Anstrengungen der Merkelschen Gesellschaftspolitik in genau die andere Richtung zurückschlagen. Wie der Stein des Sisyphus trotz aller Anstrengungen immer wieder den Berg hinabrollte, so wird eine durch äußeren Druck immer patriotischer werdende Gesellschaft über die Multi-Kulti-Öko-Pastoren-Maistream-Gesellschaft hinwegwalzen und die politischen Irrungen der letzten Jahrzehnte zerquetschen. Ob Euro, EU oder Regenbogen-Gesellschaft - die Zeit dieser Chimären ist abgelaufen. Der Wind hat sich gedreht und weht mit zunehmender Stärke den letzten Protagonisten paneuropäischer Gutmenschträumereien Gesicht.

Ich habe sehr viel Zeit meines Lebens mit Geschichte verbracht und etwas steht für mich heute fest. So wie der Kommunismus gescheitert ist, Napoleon sein Waterloo erlebte und das römische Reich zerbröselt ist, so werden auch die heutigen Polit-Darsteller mit ihren Traumtänzereien einer "besseren Welt" von der Realität der Geschichte gefressen werden. Was wir heute erleben, sind die letzten Gefechte einer politischen Kaste, die längst begriffen hat, das ihre Vabanque-Spielchen nur noch auf Zeit funktionieren. Das Pendel der Geschichte hat den Zenit gerade überschritten und schlägt zurück.
Und wir bekommen unser Vaterland zurück.


Sonntag, 13. September 2015

Grenzkontrollen - Mutti Merkel´s Bankrotterklärung !

Gerade hat sich unser Innenminister, Herr Thomas de Maiziere (CDU) vor die Kamera gestellt und verkündet, daß die Bundesrepublik Deutschland mit sofortiger Wirkung wieder zu Grenzkontrollen übergeht. Fragen wurden nicht zugelassen, das Statement wirkte hölzern und von aufkommender Freude eines politischen Befreiungsschlages war nichts, aber auch garnichts zu merken.

Trotzdem ist das, wessen wir dort Zeuge werden konnten, etwas was in der Geschichte Deutschlands nicht sehr oft vorkommt. Hatte unser aller Kanzlerin der Herzen Angela Merkel noch wenige Tage vorher eine Quantifizierung von "Flüchtlingen" abgelehnt und damit einen wahren Run auf die betroffenheitsbesoffenen Begrüssungsklatscher an Bahnhöfen und Grenzübergängen hervorgerufen, so war es heute ihr eigener Innenminister, der ihre eigene Politik heute außer Kraft setzte. Nachdem in öffentlichen Medien noch der letzte "Hurra"-Ruf auf ankommende Schwarzafrikaner und Vorder-Orientalen verhallte, nachdem jeder B-Promi am liebsten seinen Alibi-Syrer neben den Vorgartenzwerg gestellt hätte und nachdem jeder Kritiker mit dem Makel altgermanischem Völkerdenken behaftet wurde, da merkte wohl auch unsere allzeit beliebte, unfehlbare Kanzlerin, das die Stimmung in weiten Teilen der Bevölkerung eher zum Bürgerkrieg und offenem Protest neigt, als zur Neuauflage eines blumengeschwängerten Spätsommermärchens. Da mussten erst reihenweise Gebäude brennen, Menschen auf den Straßen campieren und wütende Bürger der Bundeskanzlerin öffentlich Schmährufe verpassen, bis sich die hosenanzugbewehrte Dame dazu durchrang, ihre weltpolitische Harmoniesüchtigkeit den Erwartungen ihres Wahlvolkes anzupassen.

Die Grenzen sind nun dicht. Rein darf nur noch, wer die erforderlichen Papiere beibringt oder die notwendigen Anforderungen erfüllt. Das ist eigentlich schon immer so gewesen, aber offenbar glaubte unsere Kanzlerin, das Gesetze in diesem Lande für sie nicht so gelten. Da steht sie in guter Tradition ihres Lehrmeisters Helmut Kohl, der auch der Meinung war, eine Aussageverpflichtung vor einem deutschen Gericht würde durch das Ehrenwort des Kanzlers außer Kraft gesetzt. Das ist allerdings in der Verfassung unseres Landes so nicht vorgesehen.

In den letzten Wochen wurden die Europa-Parlamentarier nicht müde den untauglichen Weg zu gehen, uns ihre offenen Grenzen schönreden zu wollen. Es gipfelte in der Behauptung mancher Politiker, daß nur offene Grenzen in Europa den Frieden sichern würden. Nun bin ich mal gespannt, ob an der Grenze zu Österreich morgen die Panzer der Alpenrepublik in Lauerstellung gehen oder ob vielleicht Polen nun Fallschirmjäger nach Brandenburg schickt. Ich bin mir sicher, daß wir da unbesorgt sein dürfen. Nicht zuletzt auf Druck unserer geschätzten Nachbarn hat die Regierung ja die Grenzschließung angeordnet. Das es für den deutschen Bürger einmal höchst hilfreich und für sein Vaterland sehr vorteilhaft sein könnte, ein starkes Polen im Rücken und ein mächtiges Ungarn in Zentraleuropa zu haben, das hätte ich mir nicht träumen lassen. Wir können als Deutsche aber, besonders in dieser Situation, einem Manne wie Victor Orban danken und höchsten Respekt zollen, daß er durch seine Politik die gefühlsduselnden Menschheitsbeglücker im Bundestag zum richtigen  Handeln gezwungen hat.

Aber was ist den nun mit Mutti Merkel? Warum hat sie sich nicht selber vor die Kamera gestellt? Zum einen, um den letzten Eventualkandidaten für ihr Amt vorzuführen und zum anderen, weil ihr nach den Aussagen der letzten Woche ein öffentliches Zurückrudern noch mehr öffentliches Ansehen gekostet hätte. Es reicht schon, wenn sich die Kanzlerette von ihrem Innenminister vor aller Augen die Politik um die Ohren hauen lassen muß. Das die Dame mit ihrem Amt überfordert ist, das sie die Gegebenheiten der Flüchtlings-Invasion völlig falsch eingeschätzt hatte und mit ihren unüberlegten Einladungen an die Welt, sich in Deutschland durchfüttern zu lassen, ihre eigene Bevölkerung gegen sich aufgebracht hat, hat sie nun - aber eben zu spät - selbst eingesehen. Aber die Größe, dieses selber öffentlich zu verkünden, besitzt sie nun einmal nicht. Den Schaden, den sie politisch angerichtet hat, kann man mit Mut und Einsatz noch in Grenzen halten. Den Schaden, der ihr Amt genommen hat, leider - oder Gott sei Dank - nicht. Sie hat sich selber an die Wand gefahren und es ist für mich nur noch eine Frage von Tagen oder Wochen, bis ihr Rücktritt zwingend in Haus steht. Sie hat alle ihre Gegner eliminiert. Ob Roland Koch, Friedrich März, Christian Wulff - entweder wurden sie weggelobt oder rausgemobbt. Darin war sie Spitze. Sie konnte nur über eine Person noch stolpern : Über sich selbst ! Und das hat sie heute mit Schmackes getan. Obwohl Herr de Maiziere recht leise gesprochen hat - lauter wurde eine politische Bankrotterklärung nie verkündet.

Montag, 24. August 2015

Wortgewaltig - oder wie Sprache demaskiert

 Ich lese auch gerne Zeitung. Und - das gebe ich immer wieder zu : Ich sehe fern. Besonders die Nachrichten. Aber auch Sender wie Phoenix, Arte, 3Sat und ganz besonders ZDFinfo. Geschichtliche Themen liegen mir am Herzen und da tut es mir gut, bei Kaffee und Zigarre mal einen Ausflug in die Geschichte zu machen. Da ist mir in letzter Zeit etwas aufgefallen. Deshalb möchte ich meine geneigten Leser einmal fragen, ob nur mir das in den Focus der Betrachtung geraten ist oder ob da draußen noch jemand die gleichen Worte aufgefangen hat.

Am Anfang war das Wort. Aus Worte werden Taten, aus Taten werden Methoden, aus Methoden werden Ideologien und Ideologien bestimmen global das Wohl und Wehe ganzer Generationen. Ich höre bei Politikern, Meinungsmacher und bedeutenden Köpfen der Gesellschaft immer besonders gut hin.  Und deshalb habe ich mir quasi so einen kleinen Zitatenschatz der letzten Zeit angelegt. Ich möchte meine Leser bitten, sich die Zitate einzeln und ganz in Ruhe nacheinander durchzulesen und auf sich wirken zu lassen.

Der Böse ist immer der Andere
"....das ist Pack. Diese Leute haben mit Deutschland nichts zu tun"
"Sie gehen mit auf den Sack. ....Ich werde sie da ganz genau beobachten"
"....dann muß man die einfach mal wegsperren."
"...sie sind ja ein schäbiger Lump."
"...das sind die undeutschesten Typen, die ich mir vorstellen kann. Für die gibt es nur Polizei,
  Staatsanwaltschaft und Gefängnis"
"..sie haben aufgehört zum deutschen Volke zu gehören. Sie kann man nur noch wegschaffen."

Das erste Zitat stammt von Sigmar Gabriel beim Besuch in Heidenau
Das zweite Zitat stammt von Til Schweiger in der Talkshow von Frau Maischberger
Das dritte Zitat ebenso von Til Schweiger.
Aber dann - Nr.4 Volksgerichtspräsident Dr.Freisler im Prozeß gegen Adam v.Trott zu Solz
Und darauf Sigmar Gabriel - wieder in Heidenau
Und dann wieder Dr. Freisler - diesmal im Prozeß gegen Pfarrer Josef Müller 21.07.1943

Ich habe mal von meinem sehr geschätzten Geschichtslehrer gelernt, das man an der Sprache sehr gut erkennen kann, wessen Geistes Kind der Sprecher ist. Wenn ich mich mal in einer Diskussion sehr ereiferte und in Wortwahl und Lautstärke vergriff, unterbrach mich dieser Mann mit den Worten "Hören Sie auf hier herumzufreislern!". Wenn ich also heute Zitate höre, die mich weniger an demokratische Politiker erinnern, sondern mehr an den Volksgerichtshof, dann wird mir innerlich etwas übel. Noch schlimmer finde ich jedoch, das sich Männer wie unser Vizekanzler öffentlich in diesem Stil äußern und sich dann noch als Demokraten bezeichnen. Da muß man Roland Freisler ja noch die Ehrlichkeit zu Gute halten, das der niemals behauptet hat, von demokratischer Grundhaltung durchdrungen gewesen zu sein.

Vielleicht sollte man unseren Vizekanzler und seine telemedialen Wurmfortsätze mal daraufhinweisen, das sie besser auch noch rechtzeitig dafür gesorgt hätten, bekannte Zitate aus dem Internet zu verbannen, da man ihnen sonst vielleicht doch noch auf die Schliche kommt. An der Sprache sollt ihr sie erkennen !

Diejenigen, die mich persönlich kennen, wissen, wie sehr ich in der Geschichte dieses Landes zu Hause bin. Ich erkenne heute einige Parallelen zu früher :

1.) Die öffentliche Meinung wird stark durch eine vorgegebene Richtung geprägt.
      Kennen wir doch :  "Der Führer hat immer Recht" - Rudolf Hess
                                     " Der Sozialismus siegt" - DDR-Slogan
                                     "Unser Politik ist alternativlos" - Angela Merkel

2.) Angeblich sind alle (oder der größte Teil der) Menschen dieser Ansicht.
      Kennen wir doch :   "Wir sind heute eine Volksgemeinschaft" - Adolf Hitler
                                      "98,89 % Stimmen bei der Kommunalwahl" - Egon Krenz
                                      "xy % laut demoskopischer Umfrage des ABC-Instituts"

3.) Der politische Gegner hat die niedersten Absichten und gehört weggesperrt
      Kennen wir doch     "....so etwas, wie sie, gehört eingesperrt" - Roland Freisler
                                       "....sie gehören eingesperrt" - Hilde Benjamin
                                       "...Für die gibt es nur Polizei.....und Gefängnis" - Sigmar Gabriel

4.) Die angezeigten Mißstände sind nicht so schlimm, wie behauptet.
     Kennen wir doch      "Entgegen der Sorge des Volkes - wir sind versorgt" - Walter Darré
                                      "...errungen unsere Arbeiter wieder 110 % des Solls" - ND
                                       "...steigt in Bereichen von Asylbewerberheimen die Kriminalität nicht"

5.) Alle Maßnahmen, die von der Regierung unternommen wurden, führen unweigerlich zum
     Erfolg.
     Kennen wir doch      "Am Endsieg besteht kein Zweifel" Hermann Göring
                                      "Am Sieg des Sozialismus besteht kein Zweifel" Egon Krenz
                                      "Unser demokratisches System ist fest verankert" Heiko Maas

6.) Widerstand gegen die Maßnahmen der Regierung sind kriminell.
     Kennen wir doch      "Heimtücke-Paragraph" 1933
                                       "Antisozialistische Boykotthetze" DDR 1949
                                       "Volksverhetzung" BRD 2015

Ich möchte unseren Politiker weder eine Nähe zum Nationalsozialismus noch zum Kommunismus unterstellen. Aber es ist bezeichnend, daß in einer Zeit der offensichtlichen Konzeptionslosigkeit der Politik unsere Musterdemokraten auf Mechanismen glauben zurückgreifen zu müssen, die eigentlich dem Machterhalt von Unrechtsregimen vorbehalten waren. Und obendrein nur kurzfristig und mit geringem Erfolg funktionierten. Haben die Leute, die uns regieren, wirklich so wenig Phantasie ? Können die nicht einmal etwas Neues auf die Bühne bringen? Wir sind schon vom Fernsehen die ewigen Wiederholungen leid. Wenn unsere Politiker nicht mehr zu bieten haben, als den aufgebrühten Kaffee von vorgestern, so sollten sie doch in Würde ihre Ämter abgeben und dem Volk die Möglichkeit lassen, sich andere Persönlichkeiten zu wählen. Es gibt da auch Alternativen für Deutschland.



Montag, 17. August 2015

Völlig losgelöst ! - Gedanken zu Til Schweiger

ich bin ein Mensch der sehr gerne ins Kino geht und meistens auch viel Zeit vor dem Fernsehkasten verbringt. Ja - ich gebe zu, wenn ich nicht gerade die Welt mit neuen Posts beglücke, bin ich ein Couch-Potato mit dem Hang auch dort zuweilen einzuschlafen. Das ist allerdings sehr von der Qualität des Programms abhängig.

Nun geistert in letzter Zeit das Gesicht von Til Schweiger so häufig durch die Medien, das ich mich frage, wie denn nun sein neuer Film wohl heißen mag. Aber es geht diesem Herrn nicht um einen neuen Film. Erst versucht er mit seinem Namen eine Spendenaktion in Hamburg zu unterstützen. Das ist sein gutes Recht und da wäre ich vielleicht sogar bei ihm gewesen. Nun hagelte es Kritik an dieser Aktion. Nun, damit muß man leben können, wenn man vom Vermieten seiner Person als Darsteller im Fernsehen lebt. Statt aber nun cool und tough sein Ding einfach durchzuziehen und die Kritik nicht zu beachten, schimpfte Herr Schweiger in einer Weise auf die Kritiker, das sich mir die Frage aufdrängte, warum ein Mensch so ausrastet. "Verpisst euch" und ähnliche verbale Auswürfe auf unterstem Gossen-Niveau sollten doch einem bekannten Schauspieler (der zu nicht unbeträchtlichem Maße von der Gunst der Zuschauer lebt) eigentlich nicht passieren. Ein Mensch, der derart dünnhäutig reagiert, zeigt, das er wohl sehr getroffen sein muß von dem, was ihm dort gesagt wurde.
 Nun - das hätte man als PR-Lapsus auch noch bald in die Kiste des Vergessens gesteckt und bei der Premiere der nächsten Komödie wäre alles wieder gut gewesen.

Aber NEIN - nun kommt die nächste Stufe ! Als wäre es eine spontane Idee gewesen (wie einst bei Karlheinz Böhm in Wetten dass?), verkündet Herr Schweiger nun in allen Medien, das er mal eben selber ein Flüchtlingsheim bauen will. So ganz aus dem Stehgreif - scheinbar. Jeder, der mal eine Garage gebaut hat oder das Fachwerkgebäude des örtlichen Schützenvereins renovieren wollte, weiß welcher Aufwand an Planung, Genehmigung und Vorarbeit eine kleine Baumaßnahme erfordert. Die Errichtung eines Heims für Flüchtlinge potenziert diesen Aufwand locker mit dem Faktor 5! Aber Til Super-Schweiger suggeriert dem geneigten Zuschauer, das er das mal eben aus dem muskelstrotzenden Handgelenk schütteln kann. Entweder hat dieser Mensch außer mit LEGO noch nie ein Haus gebaut oder die bisherigen Aktionen waren nur der Werbeaufhänger einer bereits lang vorher geplanten Baumaßnahme. Solch ein Flüchtlingsheim kann eine durchaus rentable Geldanlage sein und wenn es vielleicht bisher im Genehmigungsverfahren Probleme gab, so hat Herr Schweiger durch seine gezielte Werbemaßnahme die örtlichen Behörden nun stark unter Druck gesetzt. Nicht zuletzt, weil die Region, in der er dieses Heim erstellen will, traditionell sozialdemokratisch geprägt ist und die medienwirksame Schützenhilfe durch SPD-Chef Gabriel da so manches Abnicken durch örtliche SPD-Fürsten begünstigen kann. Bis dahin wäre auch noch alles gut gewesen. Geschickte Geldanlage und das Ausnutzen von Verbindung halte ich nicht für verwerflich.

Aber es geht noch weiter (Tja - der Til macht eben gerne Serien - nicht erst seit Lindenstrasse). Wer auf Schweigers Fb-Seite Kritik äußert, wird nun vom "erfolgreichsten Filmemacher Deutschlands" (eigener Einschätzung Til Schweigers) verbal in die Eier getreten. "Ihr seid so arm" - "Ich gucke auf euch runter" und teilweise Formulierungen, die ich hier nicht wiedergeben will. Traurig ! Wieso hat er es nötig, so zu reagieren? Sicher hat er gewissen Erfolg mit seinen Filmen, sicher zählt er zu den bekannstesten Gesichtern dieses Landes und unbestritten ist auch ein relativer Erfolg in den USA. Aber berechtigt das Herrn Schweiger selbstgefällig, beleidigend und verletzend mit Kritikern umzugehen? Nein, aber es ist scheinbar seine Art. Es gibt seit 10 Jahren keine Vorpremieren mehr für die Presse - die Filme Schweigers werden nur noch für einen von ihm handverlesenen Kritikergruppe vorgeführt. Journalisten oder Kollegen, die dem großen Til nicht genehm sind, werden nicht nur verbal sondern auch schon mal körperlich angegangen (BILD berichtete)

Wenn wir uns also mal die Person des Til Schweigers betrachten, so sehen wir einen Menschen, der mit seinem eigenen Erfolg nicht gewachsen ist. Statt souverän mit Kritik umzugehen, sich sachlich mit Kritikern und Zweiflern auseinander zu setzen oder einfach lächelnd darüber hinwegzugehen, verzettelt sich ein Mensch mit einem Stern auf dem "Walk-of-fame" in Hollywood in rhetorischen Grabenkämpfen untersten Niveaus. Warum? Weil er heute der Meinung zu sein scheint "Ich bin der Größte". Da ihm im seinem Umfeld vermutlich niemand widerspricht, Kritiker ausgeschlossen wurden und sich genug Leute in seinem Glanz sonnen dürfen, die vermutlich noch ein altes Taschentuch mit Popel als sakrosante Reliquie des heiligen Til ansehen, ist er der felsenfesten Überzeugung, auf alle Anderen im hohen Bogen pissen zu dürfen. Und selbst dabei hat er ja noch aus einigen Kreisen Applaus. In der Politik kennt man solch ein Verhalten als Cäsarenwahn. Es fehlt jetzt nur noch die Schweiger-Bibel mit dem Textauszug ".....am Anfang erschuf Gott den Himmel und die Erde - nach einem Drehbuch von Til Schweiger"(grins). Er erlebt in seinem Umfeld keinen Widerspruch und doch wird er tief im Inneren um die eigenen Unzulänglichkeit wissen. Armer Til.

Es ist leider die Krux der Menschheitsgeschichte, das es immer wieder teils wirklich geniale Menschen gibt, die leider charakterlich nicht mit ihrem Erfolg Schritt halten konnten. Als  Grund dafür mag man vermuten, das er sich trotz seines Erfolges seiner eigenen Unzulänglichkeit bewußt ist. Er ist als Schauspieler durchaus bekannt - aber ist er wirklich gut? . Wer jemals darstellende Künstler wie Josef Meinrad, Gert Fröbe, Klaus-Maria Brandauer und Klaus Kinski erlebt hat, der legt andere Maßstäbe an. Wenn Meinrad auf der Bühne einen Kühlschrank gespielt hätte, dann hätten sich die ersten zwei Reihen des Publikums im Hochsommer einen Pullover angezogen. Wenn Kinski auf der Bühne agierte, herrschte seine quasi körperliche Präsenz im Zuschauerraum bis in die letzte Reihe. Und ein Gert Fröbe konnte den Räuber Hotzenplotz genauso liebevoll und überzeugend auf die Leinwand bringen, wie den Kindermörder Schrott. Die Darstellung des Oberst Redl durch Brandauer zählt heute noch zu den herausragenden Highlights deutscher Filmgeschichte. Dagegen kann Kokowääh oder Keinohrhasen künstlerisch nicht ankommen. Und an der Kinokasse wird selbst "Honig im Kopf" von einer Bande gelber, glubschäugiger Bananenfresser mit spielerischer Leichtigkeit in die Wand genagelt. Und das tut weh! Wenn man sich selber für den Besten halten will, aber immer ein Anderer mehr Erfolg hat - dann staut sich das auf und es kommt halt zu einem oder mehreren Ausrastern. Aber die bringen nicht nach vorne - die werfen nur noch mehr zurück. Wenn man dann versucht, wenigstens noch als "Gutmensch mit Herz" zu brillieren und auch hier die gewohnte Zweitrangigkeit nicht überwinden kann, dann reagiert man eben so, wie Herr Schweiger es getan hat.

Ich wünsche Herrn Schweiger, dass er neben seinen durchaus unbestrittenen Erfolgen nun auch die Chance ergreift zu menschlicher Größe zu reifen. Etwas mehr weltmännische Nonchalance, souveräne Gelassenheit und eine angemessenere Ausdruckweise im Umgang mit Kritik stünden ihm doch viel besser zu Gesicht. Die Rolle des pöbelnden Rauhbein mit Herz kann man glaubhaft mit 35 Jahren rüberbringen - aber doch nicht im Vorruhestandsalter! Douglas Fairbanks sagte einmal "Mit 40 Jahren kann man nicht mehr den Draufgänger spielen - aber nach 3 Cocktails glaubt man es noch". Curd Jürgens meinte "Mir ist die Kritik egal - Hauptsache der Name ist fett gedruckt und richtig geschrieben". Und diese Namen der Filmgeschichte kennt man auch noch lange nach ihrem Tod. Bleibt zu hoffen, dass auch bei Herrn Schweiger die Chance zu lernen und sich zu entwickeln nicht vertan ist.

Mittwoch, 8. Juli 2015

Lucke verlässt die Partei - Von Wankelmütigen und Weckmännern

Nun ist es quasi amtlich. Die Nachrichtensender überschlagen sich fast und erste Interviews sind mit Sicherheit auch schon im Netz unterwegs. Politiker aller Parteien äußern sich - je nach politischer Heimat - bewundernd oder böswillig. Und diverse Gazetten pappen es in dicke gut lesbare Lettern :

PROF. BERND LUCKE VERLÄSST DIE AFD !

Ich möchte eigentlich an dieser Stelle nicht einen Mann kritisieren, der in den schweren Aufbaujahren viel für die AfD und damit für die politische Kultur in diesem Lande getan hat. Es war mit Sicherheit eine schwere Aufgabe eine Partei zu positionieren, an der heute und in Zukunft so leicht keine Politik vorbei gemacht werden kann. Dafür möchte ich Prof. Lucke meinen Dank aussprechen. Wäre er nur als Vorsitzender in Würde abgetreten, so würde mein Beitrag hier enden. Vermutlich noch mit besten Wünschen für die Zukunft. Aber er wollte es wohl anders.

Nachdem ihm auf dem richtungsweisenden Parteitag in Essen die Mehrheit der Delegierten eben nicht mehr als Vorsitzender haben wollte, zog sich dieser, an sich honorige, Mann schmollend zurück. Beleidigt und enttäuscht wie ein Penäler, dem man sein Spielzeug entzogen hat. Das er über das Wahlergebnis nicht gejubelt hat, kann ich ja nachvollziehen - aber Herr Lucke musste auch wissen, das ein Parteitag keine Hochschulvorlesung ist, bei der die Studenten (oder Studierenden wie man sie heute nennen muss) ehrfurchtsvoll den Ausführungen seiner Magnifizenz schweigen zustimmen. Parteitage sind dazu da, grundsätzliche Entscheidungen nach dem Willen der Mitglieder zu treffen. Es ist keine Nachhilfestunde in Ökonomie und kein Tutorium für Parteimitglieder.
Hier irrte Herr Lucke.

Also warf er - im Kern seiner Seele tief getroffen - das Handtuch (pardon, das Parteibuch) - in die Ecke und erntete dafür erstmalig großen Beifall der politischen Gegner. Wenn er schon der Meinung ist, die AfD würde sich unter Frauke Petry in die falsche Richtung entwickeln, so hätte er argumentativ dagegen halten können, Überzeugungsarbeit leisten können und versuchen sollen seine Positionen durchzufechten. Nichts davon hat er versucht. Stattdessen versuchte er innerhalb der Partei seine Kaderformation "Weckruf 2015" zu etablieren. Nun, nach seinem Austritt, beabsichtigt er die Partei von aussen zu spalten und mit eben diesem Weckruf eine neue Partei zu gründen. Nun, ob es in Deutschland einen Bedarf an einer neuen, rein auf wirtschaftsliberale Themen beschränkte Partei gibt, darf ich hier in arge Zweifel ziehen. Sollte diese Partei sich wirklich gründen, so wird sie (wie ihr großes Vorbild F.D.P) entweder sofort in der Versenkung verschwinden oder zu einem akademischen Diskussionszirkel degenerieren. Warum sollte der Wähler eine FDP-Kopie ankreuzen, wenn er schon des Originals überdrüssig war? Nur mit einem Thema und mit seinem Namen kann man in diesem Lande nicht viel bewegen. Auch hier irrt Herr Lucke.

Nun hat Herr Lucke natürlich auch langjährige Freunde. Einer davon ist Hans-Olaf Henkel. Einen Mann, dessen wirtschaftspolitische Kompetenz von niemandem angezweifelt werden kann. Nachdem sein Freund Lucke aber nun nicht mehr die Führungsrolle in der Partei inne hat, schmiss auch er die Brocken medienwirksam hin. Offenbar hat Herr Henkel den Sinn einer Partei nicht verstanden. Das ist nicht die Firma Lucke & Co, bei der man kündigt, weil der neue Chef die Prokura nicht verlängern will. Wenn er sich selber eher als Angestellter von Herrn Lucke sehen will, so ist das natürlich seine Sache. Aber das in einer demokratischen Partei eben nicht nach Gutsherren-Art geleitet wird, scheint mit dem Weltbild des Herrn Henkel unvereinbar zu sein. Herr Henkel hätte auch als Ratgeber von Frau Petry noch viel bewegen können, aber er zog es vor lieber mit seinem Herrn abzutreten (und das sogar noch vor Herrn Lucke). Mit Demokratieverständis hat das wenig zu tun. Und solch ein Verhalten wird der Wähler einer neuen Partei nicht belohnen. Hier irren die Herren Lucke und Henkel. 

Nun schreien die Medien, es habe einen "Rechtsruck" in der Partei gegeben. Das ist hanebüchener Unsinn. Es haben Mitglieder auf einem Parteitag einer demokratischen und dem Grundgesetz verpflichteten Partei einen Führungswechsel herbeigeführt. Ganz normal - durch eine Wahl. Das ist in der SPD genauso wie in der CDU üblich. Es wäre eher sonderbar, wenn in der AfD der Vorstand eine andere Meinung hätte als die Basis. In einer Partei wie z.B. der CDU, wo über Jahrzehnte gewachsene Machtstrukturen die "Großkopferten" schon per Parteistatut vor harten Wechseln schützen und z.B. der SPD wo die Genossen vor dem Parteitag schon vom Landesverband auf Linie getrimmt werden - da wird so etwas nur selten passieren. Es ist aber gerade der Vorteil und das erfrischende Moment der AfD, das nicht jeder Ebene verkrustete Alt-Kader jede Form von eigener Meinung im Keim ersticken können. In der AfD kommt es auf die Meinung eines jeden Mitglieds an. Die Politikverdossenheit des Bürgers hinsichtlich der Altparteien trifft die AfD gerade somit nicht. 

Liebe "Weckrufler" , liebe Zweifler, liebe Besorgte. Es wurde in Essen (meiner Heimatstadt) auf einem Parteitag demokratisch abgestimmt. Die Parteifreunde, die dort waren, sind die gleichen mit denen man schon vor Wochen oder Monaten erfolgreich zusammen gearbeitet hat. Setzt diese Zusammenarbeit fort. Eine Partei lebt durch ihre Mitglieder. Sich zu verschließen, sich zu entziehen oder gar nun beleidigt die Seiten zu wechseln, ist unserer gemeinsamen Idee, ist unserer Partei schädlich und nützt keinem - außer dem politischen Gegner. Die AfD ist immer noch - und gerade unter Frauke Petry - die einzige wirklich bürgerlich-konservative Partei. Uns wegen der Person des Herrn Lucke und des Herrn Henkel in Grabenkämpfen zu üben oder wegzulaufen, ist der falsche Weg. Herbert Wehner sagte einmal : "Wer den Saal verlässt, muß auch schauen, wie er wieder hereinkommt". Weglaufen ist die Strategie der Feiglinge - Beständigkeit eine bürgerliche Tugend.


 


Sonntag, 5. Juli 2015

EUROPA ?!? Gedanken zu einer Idee

60 Jahre alt ist die Idee des "Vereinigten Europas" und noch immer kann man vom ewig jungen Europa sprechen. Warum ? Weil nach mehr als sechzig Jahren politischer Rumwurstelei diese Idee immer noch an den Kinderkrankheiten leidet. Ursprünglich mal als politische Handlungseinheit zwischen den Franzosen und den Deutschen gedacht (mit Einbeziehung der BENELUX-Staaten), damit die Franzosen keine Angst mehr vor den Deutschen haben und die Deutschen ihre Waren problemlos nach Frankreich verscherbeln konnten. War an sich eine gute Idee, wenn auch bei der Gründung Frankreich immer noch eine Kolonialmacht war, die in Afrika jede Freiheitsbewegung mit dem Armeestiefel niederstampfte. Erst in den 60er Jahren gaben die Franzosen weite Teile ihrer Kolonien auf (weil es ihnen zu teuer wurde, die maulenden Afrikaner dauerhaft mit Geschenken bei Laune zu halten und dafür noch quasi einen Bürgerkrieg im Hinterhof finanzieren zu müssen). Und nachdem es dann mit diesen 5 Staaten ganz gut geklappt hatte, meinten unsere Politiker plötzlich die Vision eines geeinten Europas vor Augen zu sehen. Aus 5 Staaten wurden zwölf, dann vierzehn und dann 27 Staaten, die ihre Souveränität, ihre nationalen Bestrebungen und ihre inneren Grenzen für die glorreiche Idee aufgaben, von Brüssel und Straßburg aus ihre Gurken normen zu lassen. Das die Europa-Fanfare eigentlich eine Komposition Charpentiers zu Ehren des französischen Königs war, sei mal dem politischen Bauchpinseln in Richtung des damaligen französichen Präsidenten Pompidou geschuldet.

Das Ganze wurde dann 2002 gekrönt von einer gemeinsamen Währung - Dem EURO !
Abgesehen davon, das in Deutschland niemand gefragt wurde, ob er diesen weichen Esperanto-Taler wollte, verkaufte uns jede politische Richtung von SPD bis CSU, von Helmut Schmidt bis Helmut Kohl den EURO als das Allheilmittel gegen Nationalismus, Krieg und Verelendung. Gebetmühlenartig erklärte man uns zu jeder passenden und auch unpassenden Gelegenheit die Notwendigkeit einer stabilen Währung (die hatten wir allerdings vorher mit der Mark auch). Man schilderte uns in den buntesten Farben, das der EURO der Kitt wäre, mit dem das europäische Haus nun endlich in stabile, wetterbeständige Formen gepresst würde. Und man versicherte uns - ob nun SPD oder CDU - der EURO wäre sicherer als die Deutsche Mark, weil er ja von so vielen guten europäischen Schultern getragen würde. Und viele Deutsche glaubten sogar daran. Schließlich war es doch der CDU-Kanzler Helmut Kohl, der uns nicht nur die Einheit persönlich gebracht hatte, sondern auch ein ganz persönliches Verhältnis zum Geld hatte (wenn er auch nicht immer so genau wusste, wer ihn da gerade die Millionen "Bimbes" aufs Konto gepackt hatte). Nun - Helmut Kohl ist nach seinem unrühmlichen Auftritt vor dem Spenden-Untersuchungsausschuß in der politischen Versenkung verschwunden und vegetiert nun als sabbernder Greis in Oggersheim vor sich hin - von den eigenen Söhnen distanziert und von jeder politischen Tätigkeit enthoben. Seinen gelobten EURO haben wir immer noch am Halse hängen. Wenn wenigstens mit seinem blamablen Abtritt auch seine krude Idee von der europäischen Gemeinschaftswährung auf den Müllhaufen der Geschichte geworfen worden wäre, so wäre der Schaden, den dieser überschätzte Provinz-Politiker angerichtet hat, in überschaubaren Grenzen geblieben.

Darüber hinaus haben wir viele unserer  souveränen Rechte als Staat an eine politische Entscheidungsstelle verlagert, auf die der "mündige" sprich wahlberechtigte Bürger nur indirekt oder gar keine Zugriffmöglichkeit erhalten hat. Die Europäische Kommission wird von keinem Bürger gewählt und auch Jean-Claude Junker wurde - entgegen den Wahlplakaten zur Europa-Wahl - nicht von den Bürgern gewählt, sondern im Hinterziimmer ausgekungelt. Das wundert mich allerdings nicht, da Herr Junker ja seine politschen Fähigkeiten als luxemburgischer Premier in erster Linie als eine Art steuerpolitischer Lumpensammler bewiesen hat, der in der ganzen Welt die Betreiber steuervergünstigter luxemburgischer Briefkastenfirmen gesucht und gefunden hat. Solche Typen verkaufen auch auf Kaffee-Fahrten alten Omis überteuerte Heizdecken und Heilerde aus Sumatra.
Sein politischer Kontrolleur - der Präsident des Europäischen Parlamentes brillierte einst als Spitzenpolitiker in der Rolle des gescheiterten Bürgermeisters von Würselen (eine Kleinstadt im Kreis Aachen). Solchen Leuten wurde also mit scheinbarer Genehmigung des Wähler und mit Billigung unserer Volksvertreter so wichtige Aufgaben wie Währungspolitik, Grenz- und Zuwanderungskontrollen, Sicherheitspolitik und Gesetzgebung in die Hand gegeben. Eher hätte man Schimpansen mit chinesischem Porzellan spielen lassen sollen - da hätte man wenigstens etwas zu Lachen gehabt. Die Probleme - insbesondere der äußeren Sicherheit der EU - können von dieser Ansammlung heillos zerstrittener, inkompetenter und in den meisten Fällen nur auf das Wohl des eigenen Volkes bedachten Politkasperl werder fachlich noch zügig angegangen werden. Wenn diese Gestalten - selbstverliebt und vollkaskoversichert - wirklich politische Klasse besäßen, so hätte man sie nicht nach Brüssel oder Straßburg abgeschoben. Wer wirklich etwas taugte, der blieb in der Heimat. Nicht umsonst gilt das europäische Parlament als Endlagerstätte für verbrannte politische Seelen (oder für diejenigen, die die Flecken auf der weißen Weste nicht verbergen können).

Aber der Bürger ist ja garnicht so doof, wie der EU-Politiker sich das wünscht. In Großbritannien spuckt ein Nigel Farage den Euro-Freunden kräftig in die Suppe, in Frankreich marschieren Hundertausende für die Front National der Marine le Pen durch die Straßen und erobern die Rathäuser, in Ungarn wurde Victor Orban - ein erklärter Nationalist - Ministerpräsident, in Spanien spalten sich die Wähler in Linke und eine neuerstarkte Falange Espagnola, in Italien blockieren die Neofaschisten die politische Arbeit und auch in den anderen Staaten formieren sich Euro- und EU-Gegner wie in Dänemark und den Niederlanden. Nach 60 Jahren Schönfärberei und Dauerberieselung europäischer Ideale steht kaum ein Land der EU noch ohne massive kritische Masse da. Scheisse aber auch, was - da werden Generationen von Bürgern von ihren Politikern auf die Europa-Idee eingeschworen als gelte es das Evangelium zu verkünden und am Ende stehen mehr Leute gegen diese Idee als zuvor. Da muss doch etwas passiert sein.

Tja - das ist wie in der christlichen Seefahrt. Man kann die Lecks eine Zeitlang stopfen, man kann eine Kapelle auf dem Oberdeck spielen lassen und man kann sogar durch geschicktes Pumpen den Kahn noch eine Zeit über Wasser halten. Einmalaber kommt der Moment - wenn auch spät, aber unvermeidbar - da merken die Leute in den unteren Decks, das etwas nicht stimmt. Und dann bricht sich die Panik Bahn.

Heute entscheiden die Griechen, ob sie sich Sparmaßnahmen unterwerfen oder einfach "Leck mich" sagen wollen. Die Banken bei ihnen sind geschlossen, die Arbeitslosenzahlen sind oben und "der Ouzo fürr meinne Frreundää" geht schon lange nicht mehr aufs Haus. Die Misswirtschaft der in Euphorie in die EU und die Euro-Zone gelockten (oder getriebenen) Griechen, ist so unübersehbar, das hier der Blindeste merken muß, wo die Grenzen der himmlischen Harmonie der EU sind. Man hat ja wirklich bald jede angeschlagene Bananenrepublik vom Balkan bis zum Baltikum in die Staatengemeinschaft gelockt, wie die Mitspieler in einem Pyramidenspiel. Da gewinnt nur der, der als erster wieder aussteigt. Das ist uns hier leider nicht möglich. Wir hängen - dank der alternativlosen Politik unserer sparsamen Kanzlerin ("so handelt die schwäbische Hausfrau") - mit satten 80 Mrd € für die Feta-Oliva-Gyros-Schmierlappen in der Kreide. Ob nun der Premier Tsipras oder Alexis Sorbas heisst, ob nun die Knoblauchkäse-Souvlakis austrten, drinbleiben oder rausfliegen, ob die Griechen mit ja oder nein stimmen. Hier ist das Ende der Fähigkeiten der EU sichtbar. Hier werden die sorgsam verdrängten Probleme tägliche Realität. Heute sind es die Griechen mit ihrem desolaten Haushalt, morgen sind es die Italiener, die den illegalen Einwanderern nicht Herr werden.

Wenn man am Bett eines Kranken sitzt, so hat man die Möglichkeit ihn zu heilen oder ihn sterben zu lassen. Wenn aber jemand so krank, so lebensunfähig, wie sich diese politische Chimäre erwiesen hat, so gibt es eigentlich nur noch die politische Sterbehilfe. Im Laufe der Geschichte haben sich viele Staatengebilde als überholt und nicht mehr existenzfähig gezeigt (die Pontische Union, das karthargische Reich, das heilige römische Reich deutscher Nation, die Mogulreiche usw.). Wir können uns noch auf einen langfristigen Zerfallsprozess einstellen oder heute und hier sagen : Ende !
Die Tränen zur Beisetzung der EU und des Euros werden sich - zumindest in Deutschland - sehr in Grenzen halten.

Donnerstag, 2. Juli 2015

Es ist heiß ! - NA UND !

Endlich gehen mal die Temperaturen auf ein Niveau, das man mit Fug und Recht als "sommerlich" bezeichnen kann. Das Thermometer klettert munter auf 37 Grad und am Himmel zeigt sich freudig die Bläue wolkenlos. Das ist Sommer. Das ist die Zeit sich mal in den Swimmingpool zu werfen ohne vorher die Heizung an dem Ding anzuwerfen. Das ist die Gelegenheit sich mal wirklich stilecht einen "Cuba libre" oder einen "Long Island Iced Tea" zu gönnen. Man kann endlich das Cabrio aus der Garage fahren ohne einen Schal in den Nacken zu legen oder sich die Nase abzufrieren.

ENDLICH SOMMER - und was lese ich in diversen Posts von Freunden und Bekannten ? Die Meinungen gehen von "Scheiß-Hitze" bis zu "Ich wandere nach Grönland aus". Wo sind die Leute geblieben, die das Ausbleiben des Sommers je nach Position und Weltsicht dem Klimawandel, der Regierung, der SPD oder dem guten Petrus in die Schuhe geschoben haben. Wo sind die Menschen, die sich lang und breit über die "richtigen Sommer" in ihrer Jugend erinnert haben. Ich kann mich an meine Kindheit erinnern, wo wir solche Temperaturen nicht selten hatten. Heute müssen wir zum Teil dafür recht weit reisen und erhebliche Geldmittel aufbringen. Jetzt ist der Sommer hier - und gratis obendrein. Also - nicht maulen sondern sich einfach mal vom Sommerfeeling packen lassen.

Natürlich hat so eine Wärmewelle auch ihre Schattenseiten. Die Strand- und Gartenlokale sind zum Teil überfüllt mit Menschen, mit denen ich eigentlich meine Freizeit nicht verbringen möchte. Unförmige junge Menschen präsentieren ihre körperlichen Unzulänglichkeiten in blamierenden Kleidungsstücken und zeigen ihre verunglückten Tätowierungsversuche. Sonnenungeübte strecken ihre an gammelige Käsesticks erinnernden Extremitäten in Fußgängerzonen schamlos in die Sonne (und wundern sich über den Sonnenbrand, der sie zwar krebsrot, aber eben nicht braun gemacht hat). In den öffentlichen Badeanstalten mancher Region wabern verhaltensauffällige Jugendliche alkoholisiert durch die Landschaft (ebenfalls mit hohem Sonnenbrandrisiko, weil die Ölung nur innerlich vollzogen wurde). Und in den Getränkemärkten kaufen die Leute plötzlich Mengen von Sprudelwasser als würde die Versorgung in Folge des bevorstehenden GREXIT ab nächste Woche ausschließlich noch auf Lebensmittelmarken erfolgen.

Und da sind wir genau bei dem Punkt, der uns von sonnenverwöhnten Völkern unterscheidet. Wir geraten zu leicht in Panik. Geht die Sache doch mal gelassen an. Nur weil die Sonne am Himmel mal etwas scheint, müssen nicht die Wasservorräte auf Notstandsniveau gebracht werden. Man muss nicht in die Schwimmbäder fliehen, die sind nächste Woche auch noch da (oder halt der Baggersee). Einen Platz im Gartenlokal braucht man nicht beim Kellner lautstark zu reklamieren (wenn man sonst die Restaurantion nur spärlich frequentiert) - der arme Mann (- oder Frau) hat bei dem Wetter schon genug zu laufen. Warum drängeln ? Es ist allen warm. Warum ein böses Gesicht machen ? Die Probleme werden bei hohen Temperaturen nicht schlimmer und durch "böses Gucken" nicht leichter zu lösen sein. Immer gelassen bleiben - die typische südamerikanische "Tranquilidad" mal raushängen lassen.

Ich jedenfalls habe mir vorgenommen, das warme Wetter einfach zu genießen und nicht verdrießlich in den Sommer zu gehen. Und wem es zu warm ist, dem darf ich einen Satz meines Großvaters in Erinnerung bringen. 1976 war auch so eine Hitzewelle. Unser Nachbar meinte schon den Untergang des Abendlandes zu erkennen. Mein Großvater lachte nur und meinte "....vor El-Alamein war es viel heißer!" 

Geniest die Sonne !

Freitag, 19. Juni 2015

Lieber Kardinal Woelki - offener Brief an den Erzbischof von Köln

Lieber Kardinal Woelki,

ich möchte eines vorweg schicken : Ich bin katholisch. Und ich bin gerne katholisch. Der Besuch eines Gottesdienstes ist mir keine lästige Pflicht zu Beerdigungen und Hochzeiten - mir bedeutet es tatsächlich noch etwas. Auch bin ich ein vehementer Verteidiger der katholischen Kirche, was nicht immer einfach ist. Ich halte die katholische Kirche für einen Grundpfeiler unserer westlichen Zivilisation und den Katechismus für einen zentralen Wert unserer abendländischen Wertegemeinschaft.Die Leistungen, die die katholische Kirche für die Entwicklung Europas in den letzten Jahrhunderten erbracht hat, sollten auch heute noch gewürdigt werden.Und mir selber war die katholische Kirche in Zeiten persönlicher Krisen ein nicht zu unterschätzender Sicherungsanker.

Ich bin aber auch ein Mensch, dem die abendländische Wertegemeinschaft, unsere Kultur und auch Begriffe wie "Vaterland" und "Heimat" etwas bedeuten. Hier bin ich aufgewachsen, hier haben meine Vorfahren gelebt und hier fühle ich mich wohl. In diesem Lande gehe ich meiner Arbeit nach - hier ist mein Lebensmittelpunkt. Umso befremdlicher erscheint mir nun aber, was ich aus den Medien heute entnehmen musste. 23000 mal sollen heute die Glocken geläutet werden - 23000 mal für die "Flüchtlinge", die im Mittelmeer ertrunken sind.

Betrachten wir uns einmal diese "Flüchtlinge". Nicht jeder, der sein Heimatland bei Nacht und Nebel verlässt, ist automatisch ein Flüchtling. Bei Nacht- und Nebel verlassen auch jene ihre Heimat, die aus guten Gründen das Licht des Tages scheuen müssen : Fahnenflüchtige, Vaterlandsverräter, Kriminelle, Verbrecher und Menschen mit niederen Beweggründen. Menschen, die sich auf den Weg nach Europa machen, wie einst die Goldsucher den Weg nach Californien oder Alaska gingen, aus dem einzigen Grunde am Wohlstand der Goldfunde zu partizipieren. Menschen, die statt in ihrer Heimat ein einfaches, wohlgefälliges und arbeitsames Leben zu führen, der Verlockung relativen Wohlstandes wegen die Familie und die Heimat im Stich lassen. Menschen, die durch falsche Versprechungen auf schnellen Reichtum und in absoluter Unkenntnis der wahren Verhältnisse ins scheinbar gelobte Land zu kommen versuchen. Menschen aus Ländern, die zwar arm sind, die aber in keiner Weise das Prädikat politischer Verfolgung hergeben. Persönliche Armut mag ihnen als Beweggrund akzeptabel sein, den Gesetze unseres Landes, den Gesetzen der europäischen Union und dem Verständnis des durch diese Menschen wirtschaftlich belasteten Bürgers entsprechen sie nicht.  Es mag auch ehrenhafte Gründe geben, so zu handeln. Wer an Leib und Leben wegen seiner politischen Einstellung bedroht wird, hat das verbriefte Recht, in der EU einen Antrag auf Asyl zu stellen - aber dieses Recht bleibt Jenen vorbehalten, die es wirklich zum Schutze ihres nackten Lebens brauchen. Deshalb muß man hier zwischen verfolgtem Mitmensch und illegalem Wohlstandsmigrant unterscheiden.

Wenn sich also nun diese Horden von geschätzt 2.000.000 Menschen auf den Weg nach Europa machen, so haben wie Europäer nicht nur das Recht uns vor den Ansprüchen dieser Menschen zu schützen, sondern auch die Pflicht unsere Bürger, unsere Heimat und unsere Lebensverhältnisse vor dem unkontrollierten Zugriff durch illegale Einwanderer zu bewahren. Die Verhältnisse in diesem Land hinsichtlich Kriminalität und Gewalt auf unseren Strassen zwingen uns dazu, unser Leben und unseren Besitz im eigenen Lande zu schützen. Die katholische Kirche macht da keine Ausnahme. Auch die Kirchen werden nachts verschlossen um Diebe und lichtscheues Gesindel draußen zu halten. Der Bischofssitz wird auch durch einen Sicherheitsdienst geschützt und manches Fahrzeug der Kurie ist nicht ohne Grund mit schußsicherem Glas ausgerüstet. Für jemanden wie einen Bischof, der gut bewacht, geschützt und frei von existenziellen Sorgen in seinem Lebensumfeld agiert, mag ja die Besorgnis des einfachen Menschen nach Sicherheit und Wohlstand schwer nachvollziehbar sein, aber es sind die Sorgen des einfachen Menschen auf der Straße. Wer sich nun dann hinstellt und die Besorgnisse des Bürgers von der Kanzel aus verdammt, benimmt sich leider nicht anders, als ein feister Renaissance-Fürst, der seinem hungernden Volk empfiehlt Kuchen zu essen, wenn sie kein Brot haben.

Es ist natürlich traurig, wenn Menschen ertrinken. Es zwingt aber niemand diese Menschen auf die Schlepperboote zu gehen und den unsicheren Weg über das Mittelmeer zu suchen. Es gibt die Möglichkeit bei jeder Botschaft der EU einen Antrag auf Einreise zu stellen. Es gibt Länder (wie z.B. Brasilien, Argentinien, Paraguay, China, Rußland) die fast unbegrenzt Einwanderer aufnehmen. Da diese Menschen eben nicht in diese Länder wollen, die ihnen auch eine sichere Heimstatt bieten, zeigt deutlich, das der einzige Grund für die Fahrt mit dem Seelenverkäufer übers Mittelmeer die eigene Gier nach Wohlstand ist. Wer bewusst sein eigenes Leben als Faustpfand für ein Leben im Wohlstand in die Waagschale wirft, muß sich eher dem Vorwurf der (moralischen) Erpressung aussetzen, als das er unser Mitleid verdient.

Es steht der katholischen Kirche und besonders dem Erzbistum Köln frei, Menschen die ihrer Ansicht nach in dieses Land auch ohne Erfüllung der Bedingungen legaler Einwanderung sollen, persönlich einzuladen. Nach Veröffentlichung der Bilanz des Erzbistums dürften ihnen die daraus entstehenden Kosten durchaus zuzumuten sein. Sie dürfen auch gerne Pfarr- und Gemeindegebäude der Stadt zur Unterbringung von Zuwanderern zu Verfügung stellen. Nicht zuletzt die Gästezimmer des Bischofssitzes zu Köln dürften den Ansprüchen der Asylsuchenden genügen. Es steht ihnen allerdings nicht an, die Verwendung öffentlicher Steuermittel reklamieren. Über die Verwendung von öffentlichen Geldern entscheiden in einer Demokratie die gewählten Volksvertreter und nicht ranghohe Mitarbeiter konfessioneller Institutionen. So Leid es mir für sie persönlich tut - aber an der Schatulle des Fiskus entscheidet nicht die Kirche. Wenn sie der Ansicht nachhängen, hier würde zu wenig getan, so haben Sie als Erzbischof von Köln genügend Möglichkeiten ihren wohlmeinenden und mahnenden Worten auch entsprechende Taten folgen zu lassen. Aber - ganz unter uns - Glockenbimmeln ist billiger als die Verköstigung von Asylsuchenden aus dem eigenen Geldbeutel. Und viel medienwirksamer !

Heute sollen die Kirchenglocken für diese Menschen läuten. Läuten sie auch die Glocken für die Menschen, die täglich auf den Strassen den zum Teil massiven Anfeindungen der Migranten ausgesetzt sind? Läuten Sie auch die Glocken für die Leute, denen osteuropäische Räuberbanden die Wohnung ausrauben? Läuten Sie auch die Glocken für arabische Großfamilien, die den Drogenhandel und die Strassenprostitution mit Schußwaffen unter ihre Kontrolle gebracht haben? Läuten Sie auch die Glocken für die Koranverteiler in den Fußgängerzonen, die offen für ein Vernichten des christlichen Glaubens eintreten? Läuten Sie auch die Glocken für beschmierten Kirchen und bedrohten Christen in Gegenden wie Duisburg-Marxloh oder Essen-Altenessen? Da hätte ich mal deutliche Worte und Gesten von ihnen erwartet. Aber dadurch kommt man eben nicht in die Zeitung. Und wenn, dann nicht in der gewünschten Form.

Ich verstehe ihre Haltung leider nur aus einer einzigen Sichtweise. Nachdem in den letzten Jahren durch die Medien eine geradezu furchtbare kirchenfeindliche Welle geschwappt ist, sucht man auch in Kreisen des Erzbistums Köln nach Möglichkeiten sich eine gute Publicity zu verschaffen. Wer nach den Skandalen um pädophile Priester, opulente Bischofssitze und undurchsichtigem Finanzgebaren jahrelang durch die Medien getrieben wurde, wie die sprichwörtliche Sau durchs Dorf, der greift natürlich die Chance auf - politisch korrekt und medienwirksam - seine Glocken zu läuten. Das Sie dadurch die Kirche vielen Bürgern in diesem Lande weiter entfremden, mögen sie als unbedeutenden Kollateralschaden abtun. Diesen besorgten Gläubigen haben sie allerdings durch ihr Verhalten und ihre Worte offen ins Gesicht geschlagen.

Es mag ihre Ansicht sein, das die katholische Kirche nur der christlichen Lehre und Jesus Christus verpflichtet ist und nicht den Besorgnissen der einfachen Menschen Rechnung tragen muss. Dann braucht sich die Kirche aber nicht zu wundern, wenn ihr diese Menschen wegbleiben. In einem Lande in dem der wöchentliche Besuch eines katholischen Gotteshauses nicht mehr die Regel ist, in dem die Befolgung der Fastenzeit die Ausnahme und die Feiertage zu bloßen Konsumtagen verkümmern, sollte sich die Kirche im ureigenen Interesse allerdings nicht durch welt- und lebensfremde Verhaltensweise den Gläubigen entziehen. Statt einer schleichenden Unterwanderung nichtchristlicher Volksstämme das Wort zu reden und dadurch jenen in den Rücken zu fallen, die für die Christianisierung des Abendlandes den Märtyrertot fanden, stünde es der katholischen Kirche besser an, sich als Speerspitze der Gläubigen gegen die unbegrenzte Zuwanderung zu positionieren.
Aber ganz ehrlich : Dazu gehört - wie man bei uns im Ruhrgebiet sagt "Arsch in der Hose". Mir sind die Worte eines Bischof Dyba noch im Ohr, der sein "Credo,Credo,Credo" mit der Macht seiner Persönlichkeit über den Kirchentag zu Fulda schallen ließ. Dieser Mann hatte nicht nur das Feuer der Überzeugung im Herzen, sondern auch Standfestigkeit, Persönlichkeit und Charisma - und die Kirchen voller Gläubiger. Das kann nicht jeder Bischof von sich sagen - leider. 

Eine Kirche, die den Sorgen der einfachen Bevölkerung nicht Rechnung trägt und ein Bischof, der in naiver Unkenntnis der täglichen Probleme auf den Straßen unseres Landes mit scheinbar abgehobener Frömmigkeit begegnet, wird sich fragen lassen müssen, ob in einem Lande in dem sich immer weniger Menschen zum christlichen Glauben bekennen, die politische Sonderstellung der Kirche noch zeitgemäß ist. Steuerbefreiung, Kirchensteuereinzug und konfessionelle Bildungsstätten müssten dann logischerweise auch auf den Prüfstand gesellschaftlicher Akzeptanz. Die Frage, ob die neue Mehrheit unserer immer mehr entchristianisierten Gesellschaft wirklich noch bereit ist, die anachronistischen Überbleibsel der Geschichte wirtschafts- und sozialpolitisch zu dulden, könnte sich zum politischen Todesstoß für die katholische Kirche entwickeln. Ich warne hier aus brennender Sorge. Sie werden heute die Glocken bimmeln lassen - das lässt sich schon organisatorisch jetzt nicht mehr aufhalten. Aber es werden viele Menschen in diesem Lande aufmerksam zuhören, zu welchen Anlässen sie dieses noch tun werden und wann sie es unterlassen. Wer am Glockenseil ziehen kann, zieht noch lange nicht die Fäden - und wer meint, für alles offen sein zu müssen, der kann nicht ganz dicht sein.

Mit herzlichen Grüßen

Torsten Cornelius